Geld für die Jugendfeuerwehr

Der Haaner Lions Club will den Nachwuchs der Wehr unterstützen. Gedacht ist an eine Spende für die jährlichen Ferienfreizeiten der jungen Helfer.

Haan. Die Jugendfeuerwehr versteht sich als eine der wichtigsten Jugendorganisationen in Haan, in der es nicht allein um Feuerwehrtechnik, sondern auch um soziale Aufgaben geht.

Eine Einschätzung, der sich auch der Haaner Lions Club anschließt — und die dort engagierte Jugend deshalb im kommenden Jahr mit einer Spende unterstützen will. Denn für die Feuerwehr ist die Jugend zukunftssichernd.

„Wir rekrutieren unseren Nachwuchs fast ausschließlich aus der Jugendfeuerwehr“, sagt Mirko Braunheim, stellvertretender Leiter der Wehr: „Leider kommen kaum 18-Jährige zu uns, die sich in der Wehr engagieren wollen.“

Zum gegenseitigen Kennenlernen trafen sich am Montagabend Mitglieder des Clubs, Feuerwehrleute sowie die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr in der Feuerwache an der Nordstraße zu einem Gedankenaustausch im Rahmen eines gemütlichen Grillabends.

„Wir haben uns über die Einladung hierher gefreut, wollten uns die Räume immer schon einmal ansehen“, sagt Hans-Jürgen Cullmann, der während seiner Zeit als Präsident der Haaner Lions im vergangenen Jahr den Kontakt zur Feuerwehr hergestellt hatte.

„Das kommt den Zielen unseres Clubs, die Jugend vor Ort zu fördern, ja sehr gelegen. Und weil wir auch außerhalb der Schulen etwas tun wollten, werden wir uns hier in Zukunft mehr beteiligen.“ In welcher Höhe die Lions das Projekt unterstützen werden, soll innerhalb der nächsten zwei Wochen beschlossen werden.

Für die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr heißt das konkret, dass ihre Ferienfreizeit, vermutlich um Pfingsten herum, von den Lions unterstützt wird. „Darüber sind wir natürlich sehr froh“, sagt Hans Löhr.

Er ist seit 1980 bei der Feuerwehr und hat fünf Jahre später die Leitung der Jugendfeuerwehr übernommen. Mit Carsten Schlipköter, dem Leiter der Feuerwehr, war er vor einiger Zeit von den Clubmitgliedern eingeladen worden, um ihre Arbeit vorzustellen.

„Wir durften dann Wünsche äußern und haben gleich an die Freizeiten gedacht“, so Löhr. Die werden zurzeit über Elternbeiträge finanziert. „Vielleicht können wir mit Unterstützung der Lions bei den Freizeiten Projekte organisieren, für die wir sonst kein Geld haben“, sagt Braunheim.

„Dass wir hier viel zusammen machen, das gefällt mir super“, sagt Celine Erven (14), die gleich ihre Freundin Nina Bulla (15) mitgebracht hatte, die sich inzwischen in der Gemeinschaft ebenso wohl fühlt: „Ich helfe gerne Menschen und finde es gut, dass Jungen und Mädchen hier in der Feuerwehr zusammen sind.“

Und für Luca Even (12) stehen zwei Dinge inzwischen absolut fest: „Ich werde später auf jeden Fall von der Jugendfeuerwehr in die Freiwillige Feuerwehr gehen. Und mein kleiner Bruder kommt ganz bestimmt auch bald dazu.“

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