Grundschule Steinkulle: Auch die Küche muss raus

140 Kinder besuchen nach den Ferien den Offenen Ganztag der Schule Steinkulle. Um sie angemessen versorgen zu können, wird auch die Mensa erweitert.

Haan. Nach den Sommerferien bekommen die Mädchen und Jungen von der Grundschule Steinkulle neue Mitschüler.

Wie berichtet, gibt die Stadt den Grundschulstandort an der Bachstraße zur Jahresmitte endgültig auf — die Schüler der dort noch verbliebenen zwei Klassen müssen sich im Spätsommer mit neuen Räumen und neuer Umgebung vertraut machen.

Wie berichtet, reichen die Räume an der Steinkulle nicht aus, um die neuen Schüler aufzunehmen. Die Stadt wird deshalb für einen Zeitraum von drei bis vier Jahren Ausweichcontainer mit vier Mehrzweckräumen, IT- und Wasseranschluss auf der Fläche westlich des Schulgebäudes aufstellen lassen.

Die Stadt betont, dass die Container, ähnliche wurden während der PCB-Sanierung an der Grundschule Bolenberg und des OGS-Neubaus an der Don-Bosco-Grundschuleaufgestellt, keinen dauerhaften Ersatz darstellen, die Baugenehmigung nur befristet erteilt werde.

Weil auch der Offene Ganztag um 30 Schüler von der Bachstraße wächst, muss dessen Küchen- und Mensabereich erweitert werden. „Hierzu wird die Kücheneinrichtung aus dem OGS-Bereich Bachstraße in das Obergeschoss des Pavillongebäudes Steinkulle versetzt“, kündigt das städtische Gebäudemanagement an.

Gleichzeitig soll die Ausstattung mit der Anschaffung gewerblicher und leistungsfähigeren Küchengeräten verbessert werden — schließlich sind es zum Schuljahr 2012/13 140 Mädchen und Jungen, die mittags verpflegt werden müssen. Fehlender Platz für den Bereich des Offenen Ganztags soll durch die multifunktionale Nutzung der Klassenräume und die Containerlösung kompensiert werden.

Weil mit den neuen Schülern auch der Bedarf an Abstellflächen für Materialien und Mobiliar wächst, plant das Gebäudemanagement in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die Kellerräume zu ertüchtigen, um sie intensiver nutzen zu können. Die bisherige Nutzung als Musikprobenraum werde gekündigt.

Auch den Außenanlagen will sich die Stadt widmen. Das Spielgelände des Schulbereichs wird in Richtung öffentlicher Fußweg und Bach eingezäunt. Dadurch sollen Unfälle vermieden werden. Im Bereich der Straße wird — nachdem die Container aufgestellt sind — ein Gehweg zwischen Neubaugebiet und Schulgrundstück angelegt.

Trotz der Neuzugänge nach den Ferien soll die Grundschule Steinkulle zweizügig bleiben — denn langfristig werden die Schülerzahlen sinken. Kämmerin und Schuldezernentin Dagmar Formella will diesen Standort positiv besetzen — nach häufigen Lehrerwechseln und dem Weggang des letzten Schulleiters.

Deshalb wird die Verwaltung in den kommenden Monaten den mittelfristigen Raumbedarf ermitteln. Berücksichtigt werden sollen dabei auch multifunktionale Raumnutzungen, die Belange der Inklusion (das Unterrichten von Förderschülern an Regelschulen) und der Sanierungsbedarf des Schulgebäudes.

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