Brigitte Funken sucht einen kleinen Weihnachtsbaum für ihre Mutter. Schon wenige Tage vorher hatte sie sich zwischen den Tannen und Fichten umgesehen und für ihr Zuhause einen Baum gekauft. „Ohne einen Weihnachtsbaum gibt es einfach keine richtige Weihnachtsstimmung“, sagt die 49-Jährige. Deswegen wurde der zweieinhalb Meter hohe Baum auch sofort von Tochter Janet geschmückt. Um den Baum der Mutter wird jetzt aber erst mal kräftig gefeilscht. Immerhin, zwei Euro Nachlass handelt die Langenfelderin raus. Und nach Hause gebracht wird der Baum auch. Denn obwohl es hier Tannen zum Mitnehmen gibt, muss manchmal eben doch noch bis vor die Haustür der Kunden geliefert werden.

Meike und Christian Lages haben ihren Baum selbst mitgenommen. Ihnen kam besonders die zentrale Lage des Drive-Ins zugute. Zusammen will das Paar den diesjährigen Weihnachtsbaum in Gold- und Beige-Tönen schmücken.

Die Idee zur „Tanne to go“ hatte Frank DuBois. Ihm gehört der Gebrauchtwarenhandel, auf dessen Gelände die Weihnachtsbäume verkauft werden. „Hier können die Leute praktisch die Auffahrt hoch fahren und im Wagen sitzen bleiben“, sagt er. Einen eigenen Baum hat er noch nicht in der guten Stube stehen. „Die Kunden haben natürlich Vorrang, aber ich habe mir schon mal einen kleinen Baum ausgesucht. Ich möchte ja auch noch etwas abbekommen“, so der 45-Jährige Gewerbetreibende, der seinen Kunden auch mal einen Glühwein einschenkt. Ein großer Kocher steht bereit.

Doch nicht nur Autos halten in der Auffahrt des Drive-Ins. Sabine Albrecht und ihre Tochter Marlen (7) haben ihren Schlitten in der Auffahrt geparkt. „Bei dem Wetter fahren wir nicht so gerne Auto, außerdem wohnen wir in der Nähe“, sagte Albrecht, während sie ihren Weihnachtsbaum auf den Schlitten lädt. Kurz vor Weihnachten soll er dann mit der ganzen Familie gemütlich geschmückt werden.