Hundehotel öffnet im Oktober

Im ehemaligen „Zollhaus“ an der Hildener Straße entsteht mit einiger Verzögerung eine Pension für den besten Freund des Menschen.

Langenfeld. Ferienzeit — das ist auch oft die Zeit, in der das geliebte Haustier zum Problem wird.

Denn den ausgewachsenen Hund kann man meist nicht mal eben in die Familienkutsche packen und mit nach Italien nehmen. Was tun?

Auch wenn es in diesen Ferien nicht mehr klappt: Bald gibt es in solchen Fällen Hilfe in Langenfeld. Denn die ehemalige Gaststätte „Zollhaus“ an der Hildener Straße wird bald ein ganz anderes Gesicht haben. Sie wird eine Hundepension.

„Ende Juli wird gestartet“, hatte Manfred Klein noch Anfang Mai im WZ-Gespräch gesagt. Daraus ist allerdings nichts geworden. „Es gab zu viele böse Überraschungen in dem Altbau. Deswegen hat der Zeitplan nicht mehr hingehauen“, erläutert der 54-Jährige nun. Manfred Klein hat das „Zollhaus“ gekauft.

Und wenn im Oktober seine Pension für vier Pfoten an den Start geht, dann kann sie bis zu 15 Hunde beherbergen. Ordnung muss sein: Zuvor werden sich Vertreter des Kreis-Veterinäramtes die Räume anschauen.

Der Name für das Projekt steht bereits fest: „Hundepension Zollhaus“ soll es heißen. „Der Begriff Zollhaus bleibt erhalten. Damit verbinden viele Richrather Erinnerungen“, sagt Klein, der selbst aus dem Stadtteil stammt. Allerdings hat er mit seiner Partnerin mehr als 30 Jahre in Leverkusen gelebt.

„Zollhaus“ — damit verbinden tatsächlich viele Richrather Erinnerungen. Denn es war viele Jahre eine Traditionskneipe, ein Rockcafé. Nicht wenige Partnerschaften fanden dort beim Flirt ihren Anfang. Auch Manfred Klein kann sich noch gut daran erinnern. „Aber das ist nun mal Geschichte. Jetzt kommt was ganz Neues“, sagt er.

Sowohl im Erdgeschoss des alten Gebäudes als auch auf dem weiträumigen Hof sollen die Tiere untergebracht werden. „Und wir achten natürlich darauf, dass die Tiere genügend Bewegung haben“, betont Klein.

Neu ist der Umgang mit Hunden für ihn nicht. Seit Jahren arbeitet er als Hundetrainer. „Ich mache vor allem angeblich schwierige Hunde wieder straßentauglich“, sagt er.

Dieses Spezialtraining will er auch in Richrath weiter anbieten. Aber vor allem will er Hunden — wenn auch nur vorübergehend — ein gutes Zuhause bieten. Das kann die Tagespflege sein, während das Herrchen arbeiten ist. Aber auch genauso der mehrwöchige Aufenthalt, während die Familie in Urlaub ist.

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