Neue Kita am Allwetterbad bietet Platz für vier Gruppen

Einrichtung neben dem Mona Mare soll aus mehreren Häusern bestehen. Die Kosten betragen etwa 3,3 Millionen Euro.

3,3 Millionen Euro — das ist der Budgetrahmen, den die Stadt Monheim für den Neubau eines Kindergartens auf dem Wald-Grundstück an der Konrad-Schumacher-Straße festgelegt hat. Eine 3700 Quadratmeter große Fläche will die Stadt von dem Wäldchen abzwacken, um darauf eine viergruppige Einrichtung zu bauen, wie der Vorlage für die nächste Jugendhilfeausschusssitzung zu entnehmen ist.

Drei der Gruppen sollen Kinder unter drei Jahren aufnehmen können. Außerdem soll dort eine „Tagesgroßpflegestelle“ angesiedelt werden, in der zwei Tagesmütter bis zu neun Kinder unter drei Jahren betreuen können. Die Stadt findet dieses Angebot sinnvoll, weil so auch Randzeiten über die üblichen Öffnungszeiten hinaus abgedeckt werden könnten.

Das Architektenbüro Nagy Stromann hat das Gebäude nicht kompakt konzipiert, sondern zu fünf trompetenförmigen Einzelhäusern aufgefächert. „Grund war zum einen, dass das Grundstück ein leichtes Gefälle von zwei Metern Niveauunterschied aufweist“, erklärt Architekt Albert Stromann. Zudem sollten so einige schützenswerte Bäume geschont werden. Untereinander sollen die Holzhäuser über Rampen verbunden sein.

„Ob wir die Rampen tatsächlich technisch hinkriegen, ist allerdings noch zu klären“, bemerkt Gebäudemanager Michael Lobe, dem als Vorbild für die „Kita am Allwetterbad“ der Hundertwasser-Kindergarten in Wülfrath vorschwebt. Die Holzbauweise habe er angeregt, weil dies eine warme Atmosphäre schaffe. Weil die Kita einmal als Familienzentrum zertifiziert werden soll, wird das Eingangsgebäude, das direkt an der Straße liegt, neben der Verwaltung auch Besprechungsräume für Angebote des Familienhilfe-Netzwerks MoKi beherbergen.

1700 Quadratmeter sind für das Außengelände vorgesehen. Baumbestand und natürliche Geländemodellierung sollen möglichst erhalten werden.

Die Stadt hofft, die Planung bis Ende des Jahres fertiggestellt zu haben, so dass im Frühjahr 2016 mit dem Bau begonnen werden könnte. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2017 geplant. Noch offen ist, ob die Kita in städtischer oder freier Trägerschaft geführt werden soll.

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