Neue Läden in der City

An der Hauptstraße folgt der Spielwarenladen „Flo + Fine“ auf „Abanox“, am Marktplatz ein Küchenstudio auf Schlecker.

Langenfeld. Das große, grüne Plüschkrokodil, die vielen Seifenblasen-Fläschchen und eine Holzeisenbahn mit Bahnhof sind schon fast fertig aufgebaut. Die Solingerin Annette Form (55) erwartet schon am Samstag die ersten Kunden in ihrem neuen Spielzeugladen „Flo + Fine“ an der Hauptstraße 116 in Langenfeld. Vor 25 Jahren hat sie ihren ersten Laden in Solingen eröffnet. Die Lage in Langenfeld sei aber einfach besser.

„Ich war bestimmt seit 20 Jahren nicht mehr hier. Ich bin sehr erstaunt, was Langenfeld für eine lebendige Stadt geworden ist“, sagt Form. Die Markttage gefielen ihr, die Einkaufspassagen an der Fußgängerzone, die kostenlose Parkstunde. Besucherzahlen und Umsatzentwicklungen habe sie mit den umliegenden Städten verglichen, sagt Form. „In Langenfeld haben zwei Spielzeugläden fast gleichzeitig geschlossen. Und meine Kunden haben gesagt, sie fahren sowieso zum Einkaufen nach Langenfeld.“

Die Stadtpassage gegenüber von dem Kulturellen Zentrum liegt außerhalb der viel besuchten Fußgängerzone, zeigt innen ihre Ausstattung der 1980er-Jahre. „Es ist aber immer etwas los. Das ist eine gute Lage“, sagt Form. Besucher kämen auf dem Weg zur Gaststätte durch die Gänge, gingen zu den Parkplätzen an der Rückseite. Und für Form sei es bis nach Hause auch nicht weit: „In 25 Minuten bin ich nach Feierabend wieder in Solingen“, sagt die gelernte Industriekauffrau.

Auch an anderer Stelle tut sich etwas: In der ehemaligen Schlecker-Filiale am Marktplatz sind zurzeit die Handwerker zugange. Aus der Drogerie wird ein Küchenstudio. Auf 230 Quadratmetern will Vermieter Gordon Kürten zehn Küchen ausstellen, die ersten Modelle werden bereits übernächste Woche angeliefert.

Rund 20 000 Euro musste Kürten in die Immobilie am Marktplatz investieren, nachdem Schlecker ausgezogen war. „Regale und Müll wurden einfach dort gelassen. Wir mussten das Objekt komplett entkernen — das wäre eigentlich deren Aufgabe gewesen“, sagt Kürten.

Mit dem neuen Küchencenter, der große Kürten-Fachmarkt steht an der Raiffeisenstraße, will er eine andere Zielgruppe ansprechen und einen neuen Kundenstamm aufbauen. „Wir wollen ein älteres Publikum erreichen“, sagt er. Im Vorhinein seien Umsätze im Küchenmarktsektor analysiert worden. Mit dem Ergebnis: „Ein weiteres Küchenstudio lohnt sich“, sagt Kürten. Am 1. September soll das „Küchenstudio am Marktplatz“ eröffnet werden.

Schräg gegenüber von der Markthalle wird hingegen erst einmal ausgeräumt: Das Textilgeschäft „B4 Fashion“ hat geschlossen. Mit einem Nachfolger laufen bereits Gespräche. Nach WZ-Informationen ist es ein Damen-Modeladen in ähnlicher Preiskategorie.

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