Neue Leichtbauhalle in Langenfeld bietet Platz für 70 Flüchtlinge

Stadt konzentriert Erstaufnahme für das Land neben dem Gymnasium.

Neue Leichtbauhalle in Langenfeld bietet Platz für 70 Flüchtlinge
Foto: Stadt Langenfeld

Langenfeld. Neben dem Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG) wird jetzt eine Leichtbauhalle errichtet. Sie soll eine Notunterkunft für bis zu 70 Flüchtlinge sein. „Auf Bitten des Landes stocken wir damit Anfang Dezember die Aufnahmekapazität unserer Notunterkünfte auf“, sagt die Erste Beigeordnete Marion Prell. Statt bislang rund 130 sollen dann zeitgleich 200 Flüchtlinge in Langenfeld wohnen, die zur Erstaufnahme in Nordrhein-Westfalen noch registriert werden müssen. „Dazu werden die Notunterkünfte in der Nähe des Konrad-Adenauer-Gymnasiums zentralisiert.“

Nach Angaben von Rathaussprecher Andreas Voss sollen schon ab kommender Woche in der Wiescheider Turnhalle an der Parkstraße „keine neuen Erstaufnahme-Flüchtlinge mehr einziehen“. Seit vier Monaten dient sie wie eine der KAG-Turnhallen als Notunterkunft. Nach der Registrierung durch das Land erhalten diese Flüchtlinge einen Asylstatus und werden anderen Städten in Deutschland zugewiesen. Die Verwendung der Leichtbauhalle als Notunterkunft für die Erstaufnahme in Langenfeld ist laut Prell mit der Bezirksregierung Düsseldorf abgestimmt worden. „Sie ist winterfest ausgebaut und durchgehend beheizt. Die Unterbringung ist einer Turnhalle vergleichbar. Zusätzlich gewährleistet eine Containeranlage Aufenthalts- und Verpflegungsräume.“

„Vor allem organisatorisch und personell“ ist Prell zufolge die Zusammenlegung der Notunterkünfte an einem Standort von Vorteil. Das Land habe den nächsten Belegungswechsel für die erste Dezemberwoche angekündigt. Die Wiescheider Turnhalle werde künftig als Unterkunft für die Langenfeld zugewiesenen Asylbewerber genutzt. „Der aktuelle Zuweisungsintervall für Asylsuchende in unsere Stadt mit 50 Personen und mehr pro Woche sorgt dafür, dass wir sie umgehend benötigen.“

Die Flüchtlinge in der bald für 200 Personen ausgelegten zentralen Notunterkunft am Gymnasium werden laut Voss künftig nur noch durch die Langenfelder Malteser betreut.

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