115 Helfer 18 Stunden lang im Einsatz

Feuerwehr und THW mussten an der Haberstraße bergeweise geschreddertes Kunststoffmaterial ins Freie schaffen, um Brandnester zu löschen.

Velbert. Der Schwelbrand in einem Recycling-Lager an der Haberstraße hat sich tatsächlich zu einem Mammuteinsatz für Feuerwehr und Technisches Hilfswerk ausgewachsen: Bis Mittwochmorgen um 10 Uhr — insgesamt 18 Stunden lang — waren die Helfer vor Ort.

Mitarbeiter des Unternehmens hatten das Feuer am Dienstagnachmittag gegen 16.15 Uhr entdeckt und nach vergeblichen eigenen Löschversuchen die Feuerwehr alarmiert. In der 2000 Quadratmeter großen Halle waren geschredderte Kunststoffabfälle aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten.

Weil es zunächst stark qualmte und das Ausmaß des Feuers schwer einzuschätzen war, wurde die Bevölkerung aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen. Laut Feuerwehr war die Verrauchung jedoch schnell bekämpft, Gefahr habe nicht bestanden.

Dafür ergaben Untersuchungen und Messungen, dass in den auf einer Fläche von rund 35 mal acht Metern etwa vier bis fünf Meter hoch gelagerten Abfällen an vielen Stellen Brandnester schwelten.

Daher musste das Schreddermaterial zum Löschen ins Freie geschafft werden. Weitere Feuerwehrleute wurden alarmiert, außerdem das Technische Hilfswerk (THW) zu Hilfe gerufen. Denn die firmeneigenen Radlader gaben wegen Überhitzung nach einiger Zeit den Geist auf.

Daraufhin schaffte das THW per Tieflader aus Düsseldorf und Duisburg andere Radlader heran. Trotzdem dauerte es die ganze Nacht hindurch bis gestern Vormittag, bis die Halle geräumt und alle Glutnester bekämpft waren.

Alle Velberter Löschzüge, die Werksfeuerwehren BKS und Huf sowie das THW Velbert, Düsseldorf, Duisburg und Ratingen stellten insgesamt 115 Helfer.

Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens stand gestern nicht fest. as

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