A 535: Der neue Blitzer ist alarmgesichert

Kreis ersetzt die im Februar zerstörte Geschwindigkeitsmessanlage bei Velbert.

Velbert/Kreis Mettmann. Die Meldung hat wohl manchen Autofahrer insgeheim schmunzeln lassen: Im Februar hatten Unbekannte in einer Nacht- und Nebenaktion die komplette Geschwindigkeitsmessanlage an der A 535 zwischen Velbert-Mitte und Tönisheide gestohlen.

Vermutlich waren der oder die Täter zuvor in die Messfalle gerast — und wollten nun ihr „Recht am eigenen Bild“, wie es die Polizei damals ausdrückte, rabiat durchsetzen. Dazu flexten sie den Mast, auf dem die Kamera befestigt war, in etwa einem Meter Höhe durch, stahlen den „Starenkasten“ und räumten auch die beiden Steuerkästen mit der Geräteelektronik aus. Gesamtschaden: mehrere zehntausend Euro. Für den Kreis als Betreiber der Anlage war der Vorfall daher alles andere als witzig: Er erstattete Anzeige. Bis heute konnte die Polizei die Täter allerdings nicht ermitteln.

Im fraglichen Bereich der A 535 vor einer Kurve und der Abfahrt Tönisheide gilt „Tempo 100“, weil dort ein Unfallschwerpunkt beziehungsweise eine Gefahrenstelle festgestellt wurde. Daher stellte der Kreis den „Blitzer“ auf — um der Geschwindigkeitsbegrenzung Nachdruck zu verleihen. Und deshalb ist die Anlage nun auch ersetzt worden: Am Montag wurde der neue „Starenkasten“ aufgebaut und schon ab Dienstag, so Kreissprecherin Daniela Hitzemann, sollten sich Autofahrer darauf einrichten, dass sie bei Geschwindigkeitsüberschreitungen wieder erwischt werden. Die Messung erfolgt mit digitaler Technik.

Die neue Anlage hat rund 45 000 Euro gekostet. „Sie ist alarmgesichert“, sagt Hitzemann. Wie genau diese Sicherung funktioniert, wollte die Kreissprecherin nicht verraten.

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