Diese klagten über „wiederholte Aktivitäten an denselben Stellen“, vermuteten fehlende Abstimmung der an Austausch der Versorgungsleitungen, Kanal- und Straßenerneuerung beteiligten Unternehmen. Gebe es Fehler in der Planung, dadurch außerplanmäßige Kosten und Verzögerungen, und wann seien die Bauarbeiten denn endgültig abgeschlossen, wollte Velbert anders außerdem wissen.

Das mehrfache Öffnen und Schließen der Straßenoberfläche sei durchaus begründet und habe nichts mit Fehlplanungen zu tun, erläuterte TBV-Chef Ralph Güther den Ablauf der Baumaßnahmen.

Nach Verlegung der Hauptleitungen seien die Baugruben zur Aufrechterhaltung des Verkehrs zunächst wieder verfüllt worden. An vielen Häusern seien außerdem die Hausanschlüsse für Gas und Wasser erneuert worden, und einige Grundstückseigentümer hätten im Zuge der Baumaßnahme ihre Abwasseranschlüsse auf eigene Kosten erneuern lassen.

Um die Hauszuführungen mit den jeweiligen Hauptleitungen zu verbinden, mussten diese an den entsprechenden Stellen nochmals freigelegt werden. Schließlich müssten die neuen Leitungssysteme angeschlossen, die alten vom Netz genommen und fachgerecht außer Betrieb gesetzt werden, was ein erneutes Aufgraben der betreffenden Bereiche erfordere.

„Das alles sind planmäßig vorgesehene Arbeiten mit systembedingten Überschneidungen von Aufbruchbereichen und somit keine Planungsfehler. Außerplanmäßige Kosten sind daher nicht entstanden“, beteuerte der Vorstand. Zum weiteren Ablauf hieß es, dass Anfang April mit dem Straßenausbau und der Erneuerung der Stromleitungen in der Denkmalstraße begonnen werde. Diese Maßnahme soll Ende August, der derzeitige Kanalbau in der Bogenstraße bereits im Mai abgeschlossen sein.

Mit Abschluss der Kanalsanierung starten in der Jacob-Lüneschloß-Straße die Erneuerung der Stromleitungen und der Straßenausbau. Diese Arbeiten und somit der gesamte erste Bauabschnitt werden im Oktober beendet sein.