Dreieinhalb Wochen Weihnachtszauber in der City

Der neu konzipierte Weihnachtsmarkt wird am 27. November eröffnet und läuft bis zum 20. Dezember.

Dreieinhalb Wochen Weihnachtszauber in der City
Foto: U. Bangert

Velbert. Natürlich gibt es für die Nevigeser nichts Schöneres als den „etwas anderen Weihnachtsmarkt“ rund um ihre Stadtkirche. Doch der von der evangelisch-reformierten Gemeinde organisierte Budenzauber versetzt Gäste von Nah und Fern bekanntlich nur ein Wochenende lang in Adventsstimmung. Deshalb zieht der Duft von Bratwürsten, gebrannten Mandeln und Glühwein die Menschen regelmäßig auch vom Wallfahrtsort nach Velbert-Mitte. Diesmal sollen es noch mehr werden. Dafür wurde die 41. Auflage des Velberter Weihnachtsmarktes runderneuert.

Ein Programm mit Zugpferden wie Ireen Sheer, Chris Roberts, Olaf Henning oder Peter Petrel auf der Rundbühne vor der Weihnachtsscheune auf dem Platz am Offers, der Weihnachtsweg mit zehn Schaubuden zur biblischen Weihnachtsgeschichte und die ökumenische Lichtandacht im Kerzenschein sollen die Menschen mobilisieren. Als Ideengeber hat sich „Velbert aktiv“ Léon Finger mit ins Boot geholt, der in Essen-Steele erfolgreich einen Markt etabliert hat.

„Mit der Rückkehr einer Vielzahl von Buden auf den historischen Platz am Offers tragen wir dem Wunsch vieler Velberter Rechnung“, sagt Finger. Insgesamt wird es 35 Aufbauten in der Fußgängerzone geben. Die Friedrichstraße wird zwischen Tschibo-Filiale und Bahnhofstraße zum biblischen „Weihnachtsweg“. In den beiden Nonfood-Hütten werden weihnachtliche Gestecke sowie Duftöle angeboten. Das Karussell und die Autoschleife vor der Sparkassen-Hauptstelle sollen bei Kindern für leuchtende Augen sorgen. Ein Alleinstellungsmerkmal sind die sieben so genannten „Wechselhütten“ am Offers. Sie werden von Kitas, Schulen und Vereinen abwechselnd mit Leben erfüllt. Möglich wird das dadurch, dass der Markt nicht mehr nur an einem Wochenende läuft, sondern über dreieinhalb Wochen, vom 27. November bis 20. Dezember.

Dieser lange Zeitraum scheint die Vereine vor personelle Probleme zu stellen. Beispielsweise ist die Kolpingfamilie inzwischen abgesprungen. Ihre Reibekuchen werden nach 39 Jahren auf dem Markt fehlen. „Für das neue Konzept haben wir viel positive Resonanz erhalten“, sagt Volker Böhme, Vorsitzender von Velbert aktiv. Viele der 150 angeschriebenen Vereine würden sich die Premiere anschauen und im nächsten Jahr mitmachen, hofft er. Léon Finger prognostiziert viele Kunden für die Hüttenmieter. „Die Friedrichstraße hat als Einkaufsmeile eine gute Frequenz, Weihnachtsweg und ein Programm, das die unterschiedlichsten Gruppen bedient, das wird weitererzählt.“

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