Ein Festtag für die Christdemokraten

Seit sieben Jahrzehnten gibt es die CDU in Velbert. In der Vorburg wurde nun an die Anfänge erinnert und ein Blick in die Zukunft geworfen.

Ein Festtag für die Christdemokraten
Foto: privat

Neviges. Das 70-jährige Bestehen der CDU in Velbert haben die Christdemokraten in der Vorburg von Schloss Hardenberg begangen. Die Festrede hielt Peter Tauber, der Generalsekretär der CDU Deutschlands.

Marc Ratajczak, Vorsitzender des Stadtverbandes, eröffnete die Feier mit dem Rückblick auf sieben Jahrzehnte Christdemokratie in Velbert, Neviges und Langenberg. „In Velbert traf sich im Sommer 1945 regelmäßig ein kleiner Kreis engagierter Christen aller Bekenntnisse — meist in der Backstube von Friedrich Küpper an der Bahnhofstraße, der heutigen Bäckerei Bär. Am 12. November gründete sich im Rheinischen Hof die CDP, die Christlich Demokratische Partei. Zum ersten Vorsitzenden wurde Bäckermeister Küpper gewählt“, führte Ratajczak aus. Er schlug auch den Bogen in die heutige Zeit: „Die Flüchtlingskrise in den Notjahren bis 1949 hat die Stadt Velbert gut gemeistert. Damals kamen innerhalb eines Jahres gut 6000 Flüchtlinge und Evakuierte nach Velbert. Die derzeitige Flüchtlingssituation werden wir auch gemeinsam lösen.“

Tauber verdeutlichte in seiner immer wieder von Applaus unterbrochenen Ansprache, warum die CDU weiter die Rolle als Volkspartei spielen wird. „Wir bilden eine Gemeinschaft von Menschen mit den gleichen Wertvorstellungen, diese Werte haben sich über die sieben Jahrzehnte nicht verändert, bilden den Kern unserer Partei und sorgen für einen steten Zustrom und eine Erneuerung der CDU“, sagte der Generalsekretär.

Marc Ratajczak, Stadtverbandsvorsitzender

Anschließend wurden zahlreiche Mitglieder für ihre 25- bis 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Dabei stand Alt-Bürgermeister Heinz Schemken (80) im Mittelpunkt. Er wurde neben seiner 55-jährigen Parteizugehörigkeit für seine besonderen Verdienste für die CDU vom Marc Ratajczak und Peter Tauber mit einer Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet. „Wer von Bürgernähe spricht, muss Heinz im gleichen Atemzug nennen“, bediente sich der Stadtverbandsvorsitzende unter anderem zusammenfassend eines Zitats des Ratinger Ex-Bürgermeisters und Parteifreunds Wolfgang Diederich, um Schemken zu würdigen.

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