"Il Piatto": Restaurant Sandkühler hat einen neuen Pächter

Das ehemalige Restaurant Sandkühler hat einen neuen Pächter: Said Chamsi. Er bietet italienische Speisen an.

"Il Piatto": Restaurant Sandkühler hat einen neuen Pächter
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. 175 Jahre lang war das Restaurant Sandkühler an der Kuhlendahler Straße 1 im Besitz der gleichnamigen Familie. Das Traditionslokal war lange ein zentraler Treffpunkt für alle Tönisheider. Im Sommer 2011 verstarb Inhaber Jürgen Sandkühler, seine Frau entschied den Familienbetrieb zu schließen.

Das ist nun mehr als drei Jahre her. „Il Piatto“ steht heute über dem Eingang, Ballons in den Farben der italienischen Flagge hängen an dem Gebäude. „Wir wollen den Leuten wieder ein Plätzchen in Tönisheide geben, wo man sich treffen und gutes Essen genießen kann“, sagt der neue Inhaber Said Chamsi.

Seit Anfang Dezember ist geöffnet. Der 34-Jährige ist in der Gastronomie kein Neuling, hatte schon Läden in Düsseldorf und Köln. „Schon mein Großvater war Gastronom und hat mir viel beigebracht“, sagt er.

Eigentlich sollte die Gaststätte schon im August eröffnet werden. Als Pächter fand sich damals Cengizhan Yalcin.

Er hatte Pläne für den Laden, doch daraus wurde nichts. „Er hatte ein paar Probleme mit den Behörden“, sagt Chamsi. Vor diesen steht auch Chamsi, denn ob er die Kegelbahn wieder öffnen kann, ist noch ungewiss. „Ich stehe mit der Stadt in Kontakt. Ich würde die Kegelbahn gerne halten, doch noch ist nicht klar, ob ich die Räume genehmigt bekomme.“

80 Gäste haben Platz in dem geräumigen Ladenlokal, das einen neuen Anstrich verpasst bekommen hat. Auch die Bestuhlung wurde ausgetauscht, sonst hat sich nicht viel am Interieur geändert.

Die Küche ist italienisch, es gibt Pizza und Pasta, aber auch Fisch und Fleischgerichte, eine handvoll Vorspeisen und Salate. Die Speisekarte ist übersichtlich gehalten, die Preise bewegen sich im mittelklassigen Bereich. Eine Pizza Maghertia kostet beispielsweise sechs Euro.

Typisch italienisch sind die Pizzen, denn Chamsi erklärt: „In Italien gibt es die Pizza in rosso und blanco, also mit Tomatensauce und ohne.“ Frutti di mare sei traditionell eine Pizza, die ohne Sauce serviert wird, wohingegen die rote Sauce auf eine Spinatpizza gehört. „Wir belegen die Pizza mit Mozzarella und backen im Steinofen.“

Hinter diesem Ofen steht ein Pizzabäcker, ein Koch bereitet in der großen Küche die anderen Speisen zu. Chamsi selber hilft beim kellnern aus, wenn einmal Not am Mann ist. „Es kommen viele Menschen rein, die neugierig sind und sich freuen, dass hier wieder ein Restaurant geöffnet hat“, sagt Chamsi.

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