Neue Wohnungen für Neviges

Für das Areal des ehemaligen Elisabeth-Krankenhauses und eine Fläche an der Bernsaustraße laufen Planungen.

Neue Wohnungen für Neviges
Foto: simba

In Sachen Abriss St.-Elisabeth-Krankenhaus geht es weiter — wenn auch zunächst nur auf dem Papier. Die Mitglieder des Bezirksausschusses Neviges haben in der jüngsten Sitzung die Hand für die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gelände an der Hospitalstraße gehoben. Wenn jetzt auch noch der Planungsausschuss am 10. Februar zustimmt, sind die Grundlagen dafür gelegt, dass das alte Krankenhaus abgerissen werden kann. An seiner Stelle sollen rund 30 Wohnungen entstehen.

Stadtentwickler Tim Edler erklärt: „Theoretisch könnte das Vorhaben in einem Jahr Bauzeit realisiert werden.“ Dazu müsste man nur wissen, wann denn die Bagger rollen. Und das ist weiterhin unklar. „Erst wenn der Investor den Vertrag unterschrieben hat, können wir einen konkreten Zeitplan nennen“, sagt er.

Die Gespräche zwischen der mit der Vermarktung beauftragten Projektgesellschaft Area Consult und dem noch geheimen Investor laufen schon etwas länger. Im April 2014 hatte Geschäftsführer Ralph H. Orth bereits öffentlich gemacht, dass der Verkauf des alten Krankenhauses wohl „in ein bis zwei Monaten“ über die Bühne gegangen sein sollte. Noch immer ist Warten angesagt, der Bebauungsplan darf jedoch als gutes Zeichen gewertet werden.

Über das Projekt ließen die Planer über die Stadt bislang nur öffentlich machen, dass eine „differenzierte Wohnbebauung mit Einfamilienhäusern und eventuell Geschosswohnungsbau“ geplant ist. Die Wohnlage dürfte durch die Nähe zur S-Bahn und zur Nevigeser Innenstadt attraktiv sein.

Auch an der Bernsaustraße soll sich etwas tun. Ein ebenfalls ungenannter Investor möchte altengerechte Geschoss-Wohnungen auf dem Grundstück neben der Kaufland-Filiale errichten, das sich nach hinten durch bis zur Elberfelder Straße erstreckt. Auch diese Änderung eines bestehenden Bebauungsplans segnete der Nevigeser Bezirksausschuss bereits ab.

Um das Bauvorhaben zu verwirklichen, müssten einige kleinere Gebäude in dem dicht besiedelten Gebiet abgerissen werden. „Das wären lediglich Nebengebäude, Schuppen und Garagen“, erklärt Tim Edler von der Stadt. Bereits am 4. März soll es zu dem Projekt eine Bürgeranhörung geben, der Ort ist noch unbekannt. Noch stehen weder die Anzahl der Wohneinheiten noch der anvisierte Baustart fest.

Freunde des Nostalgiecafés müssen sich keine Sorgen machen. Das Gebäude befindet sich zwar auf der Fläche, ist aber von den Planungen unangetastet — es steht unter Denkmalschutz.

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