TBV beraten über Strom für den Wochenmarkt

Grund: Kabel auf der Straße sind Stolperfalle.

Die Stromversorgung auf dem Wochenmarkt ist schon seit Jahren Thema, ob nun in der Fußgängerzone oder in diversen Ratsgremien. Das Problem: Um die Stände auf beiden Seiten der Fahrbahn elektrisch zu versorgen, Anschlussmöglichkeiten aber nur auf einer Straßenseite vorhanden sind, werden Kabel über die Fahrbahn gelegt und mit Matten abgedeckt — eine potentielle Unfallgefahr, sagen Kritiker (WZ berichtete).

Die SPD hatte daher beantragt, unterirdische Zuleitungen auf die andere Fahrbahnseite zu ziehen und mit Anschlusskästen zu versehen. Nach dem Bezirksausschuss befasste sich jetzt der Verwaltungsrat der Technischen Betriebe (TBV) mit Lösungsmöglichkeiten. „Technisch ist das natürlich machbar“, beurteilte TBV-Chef Ralph Güther den Vorschlag der Genossen.

Stellt sich die Kosten-Frage: Hier sieht Güther eher die Stadt, die die Marktgebühren kassiert, oder die Stadtwerke als Energieversorger vor den TBV an der Reihe. Allein, die Kommune ist finanziell derzeit nicht in der Lage einzuspringen und der Stromlieferant nicht willens. Eine Alternative könnte das Anzapfen der Straßenlaternen sein, wie es bereits für den Wochenmarkt am Europaplatz vor dem Forum praktiziert wurde.

Der TBV-Vorstand soll nun prüfen, wie teuer unterirdische Verlegung oder Laternenlösung ausfallen: „Wir müssen vor einer Entscheidung in jedem Fall die Kosten kennen“, sagte Michael Schmidt (CDU), der betonte, dass er ebenfalls eher die städtische Tochter Stadtwerke in der Pflicht sieht. Mit der vorherigen Kostenabschätzung erklärte sich auch Ute Meulenkamp für die SPD als Antragstellerin einverstanden. lue

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