WZ sucht die Traumtanne

Von guten Tipps und echten Schnäppchen: Wir testen die Baumverkäufer im Umfeld der Kalkstadt.

WZ sucht die Traumtanne
Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. Er piekst, er nadelt, er braucht viel Platz — doch am Ende ist die ganze Familie froh, dass er da ist: der Weihnachtsbaum. Die WZ wollte wissen, wo es rund um Wülfrath die schönsten Exemplare gibt und wo die Kunden gut beraten werden.

Die Anforderungen: Es soll ein 1,80 Meter großer Baum sein, dazu eine Sorte, die möglichst wenig nadelt. Zudem sind Tipps erwünscht, die verhindern, dass der Baum bereits an Silvester nackt und traurig im Wohnzimmer steht.

Der erste Stopp ist Möbel Rehmann in Velbert am Flandersbacher Weg 2. Der Weihnachtsbaumverkauf ist nur einen Katzensprung von Wülfrath entfernt. Als der Verkäufer erfährt, dass der Baum möglichst nicht nadeln soll, empfiehlt er eine Nordmanntanne.

Das angebotene Exemplar sieht schick aus und hat keine kahlen Stellen. Der Baum — der in Wirklichkeit größer als 1,80 Meter ist — soll 29 Euro kosten. Doch wie lange bleibt er so schön? Der Verkäufer gibt sich ehrlich: „Nun, die Bäume nadeln natürlich alle, weil sie die Temperaturen in der Wohnung nicht vertragen.“ Er rät, den Baum draußen stehen zu lassen und erst an Heiligabend hereinzuholen. Und dann gilt natürlich: Bewässern nicht vergessen. Fazit: Optisch ansprechende Bäume, nette Beratung.

Weiter nach Wülfrath: Vor dem Realparklatz (Zur Fliethe 8) stehen die Bäume der Forstbaumschulen Hamm. Auch hier bekommen wir eine Nordmanntanne angeboten, die sogar noch günstiger ist. 25 bis 26 Euro soll der Baum kosten, der bei genauer Betrachtung etwas unsymmetrisch ist. Dafür gibt es noch einen guten Tipp gegen das schnelle Nadeln: Man solle den Stamm unten etwas beschneiden. „Da setzt sich Harz an, so dass der Baum weniger Wasser zieht“, weiß der Verkäufer. Fazit: Guter Tipp für Schnäppchensucher.

Beim Rochel Garten- und Landschaftsbau (Flandersbach 55) zeigt schon der erste Blick, dass die Auswahl hier groß ist. Wer will, darf hier den Baum auch selbst schlagen oder schlagen lassen — ohne Aufpreis. Der Verkäufer ist nett, aber ein wenig einsilbig. Er gibt uns nur einen Pflegetipp mit auf den Weg: frühes Wasser. Der 1,80-Meter-Baum ist ebenfalls eine Nordmanntanne, dieses Mal für 35 Euro. Als leicht günstigere Alternative wird die Blaumanntanne angepriesen. Fazit: Viel Auswahl, perfekt für Profis, die selbst fällen.

Die nächste Adresse ist mit dem Auto nur zehn Minuten von der Wülfrather Innenstadt entfernt: der Pflanzenhof Nissen (Oberdüsseler Weg 29) in Wuppertal-Eckbusch. Auch hier ist das Angebot besonders groß. Die Verkäuferin, die sich besonders viel Zeit nimmt, empfiehlt dem Nadelhasser die Nobilistanne.

Die vorhandenen Exemplare für 34,50 Euro kommen zwar nicht auf 1,80 Meter, überzeugen aber durch ihre besonderen Nadeln, die am Baum und nicht im Teppich für Freude sorgen. Zum Vergleich: Eine Nordmanntanne in der geforderten Größe ist zwar ein prächtiger Anblick, hat aber auch ihren Preis: 49,50 Euro. Fazit: Top-Anlaufstelle für Kunden, die das Besondere suchen.

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