Panne bei der Regiobahn: Brücke ist für Zug zu niedrig

Der Schienenverlauf sollte geändert werden. Doch die zuständigen Ingenieure hatten sich dabei verrechnet.

Kreis Mettmann. Beim Bau der Regiobahnstrecke von Mettmann nach Hahnenfurth ist es zu einer Panne gekommen. Wie Joachim Korn, Projektleiter des Streckenausbaus, auf Anfrage mitteilt, wurde durch einen Planungsfehler eines Ingenieurbüros aus Düsseldorf die erforderliche Brücken-Durchfahrtshöhe des Gleises Hahnenfurth-Mettmann um einige Zentimeter verfehlt.

Zuvor musste „die Lage der Schienen aus fahrdynamischen Gründen leicht verändert werden“. Dabei ist es wohl zu einer falschen Berechnung gekommen. Das bedeutet: Güterzüge können nicht mehr auf diesem Gleis unter einer alten Brücke, die sich am Buschhaus (Bereich Hahnenfurth) befindet, fahren.

Die Regiobahn hat reagiert: Der Güterbahnverkehr fährt jetzt bis Herbst 2015 auf dem zweiten Gleis, das etwas tiefer liegt, so dass die Züge unter der Brücke herfahren können. Die alte Brücke, die ohnehin baufällig ist, wird im Herbst 2015 abgerissen und durch eine neue Brücke ersetzt. Anlieger und Wanderer, so Korn, müssen während der Bauzeit einen Umweg gehen, beziehungsweise fahren.

Die neue Brücke soll aus Fertigbetonteilen bestehen und relativ schnell gebaut werden. Im Sommer 2015 werden die Weichen- und Gleis-Anbindungen im Bahnhof Dornap-Hahnenfurth gebaut.

Ab Herbst 2015 werde dann voraussichtlich die Baufreigabe der Neubaustrecke durch die Halde Hahnenfurth durch die Bezirksregierung erteilt. Voraussetzung dafür sei aber auch, dass Umwelt-Gutachter die Umsiedlung der dortigen Amphibien und Reptilien als gelungen bescheinigen, so die Regiobahn.

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