4,3 Millionen Euro für City-Projekte

Ein Quartiers- und ein Citymanager sollen mit den Fördermitteln Bauprojekte in der Innenstadt realisieren.

4,3 Millionen Euro für City-Projekte
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Eher selten flattert ein Bescheid herein, der im Verwaltungsvorstand ein Lächeln herbeizaubert. Doch jetzt gab es vorab eine schöne Bescherung: Die Stadt erhält 4,3 Millionen Euro aus Städtebaufördermitteln.

Die Grundlage war eine detaillierte Ausarbeitung: In einem integrierten Handlungskonzept für die Entwicklung der Innenstadt ist dargestellt, mit welchen Planungszielen und Stadterneuerungsmaßnahmen die Ratinger Innenstadt innerhalb der kommenden fünf bis zehn Jahre generationengerecht und nachhaltig entwickelt werden kann.

In Ratingen soll der Stadterneuerungsprozess durch ein sogenanntes Quartiersmanagement gesteuert, koordiniert und umgesetzt werden. Beabsichtigt ist die Beauftragung eines Quartiers- und eines Citymanagers.

Der Quartiersmanager soll als „Knoten und Motor“ zur Unterstützung der Kommune bei der Umsetzung der Maßnahmen beitragen. So soll er unter anderem als Ansprechpartner qualifizierte Beratungsleistungen für Maßnahmen der Fassadenverbesserungen anbieten.

Arbeitsschwerpunkt des Citymanagers wird der sogenannte Verfügungsfonds sein. Für eine Vielzahl von Bürgerwünschen bestehen ausschließlich Finanzierungsmöglichkeiten über einen Verfügungsfonds.

Dieser speist sich zu 50 Prozent aus Mitteln der Wirtschaft, von Immobilien- und Standortgemeinschaften oder von Privaten. Und es kann dazu Geld aus der Städtebauförderung geben.

Für die Beauftragung dieser Leistungen an externe Fachleute sowie die Einrichtung eines Büros wurden Städtebaufördermittel in Höhe von rund 350 000 Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren beantragt, davon seien zunächst vier Jahre bewilligt worden, teilte die Stadt mit.

Doch damit nicht genug: Ein weiterer Jahresantrag für zusätzliche Städtebaufördermittel (für das Programmjahr 2015) wurde zum 30. September 2014 in Höhe von 479 650 Euro bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt.

So wurden Investitionszuschüsse für den Umbau des Kreuzungsbereiches Grabenstraße/Düsseldorfer Straße, für die Umgestaltung der Minoritenstraße, für ein Lichtkonzept und ein Fassadenprogramm beantragt.

Weitere Impulse für die Stadtentwicklung verspricht man sich ab 2016. Und dafür soll es ebenfalls Fördermittel geben. Zu den Projekten gehört die Gestaltung der Kornsturmgasse, der Umbau des Stadtparks, die Umgestaltung des Rathausparks und Fassadenverbesserungen für die Hertie-Immobilie und das Polizeigebäude — allesamt wichtige Vorhaben für die Ratinger Innenstadt.

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