Bautzener Modell ist für Ratingen Zukunftsmusik

Delegation besuchte den Kreisverband.

Der Kreisverband Bautzen der Volkssolidarität hatte kürzlich Mitglieder der Ratinger Ortsgruppe zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Aber nicht nur Gespräche mit hauptamtlichen Mitarbeitern, Vertretern von Orts- und Mitgliedergruppen sowie dem Vorstand des Kreisverbandes standen auf dem Programm, sondern auch Besichtigungen von Kindertagesstätten, -gärten, sowie Tagespflegeeinrichtungen, betreutes Wohnen und Begegnungsstätten, die von der Volkssolidarität betrieben werden. „Dass, was wir in Bautzen gesehen haben, ist für uns in Ratingen reine Zukunftsmusik und in absehbarer Zeit auch nicht denkbar“, so Gabi Evers, Vorsitzende der Volkssolidarität Ratingen. „In Ratingen läuft unserer Arbeit rein ehrenamtlich. Der Kreisverband Bautzen dagegen hat 2400 Mitglieder und ist mit seinen 300 hauptamtlich Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region“, erläutert Evers weiter.

Von Seiten der Gastgeber wurde immer wieder erfreut zur Kenntnis genommen, dass es außerhalb der neuen Bundesländer auch eine Gruppierung der Volkssolidarität gibt, die zudem sehr aktiv ist.

Zum Abschluss des Aufenthaltes wurde anlässlich des 20. Bautzener Sommertheater die Aufführung „My fair Lady“ besucht. „Da die Handlung des Stückes in die Oberlausitz verlegt wurde, wäre eine Simultanübersetzung an einigen Stellen hilfreich gewesen“, war ein nicht ernst gemeinter Kritikpunkt von Evers. Ein Gegenbesuch in Ratingen ist jedenfalls nicht ausgeschlossen — ob nun mit oder ohne Simultanübersetzer. Red

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