Breitscheid: Riesenloch im Vorgarten - plötzlich gab die Erde nach

Ratingen. Am Freitagmittag hat sich in an der Straße An der Hoffnung unmittelbar neben einem Mehrfamilienhaus ohne Vorwarnung ein etwa vier Quadratmeter großes Loch im Boden aufgetan, von dem die hinzugerufene Feuerwehr zunächst nicht sagen konnte, wie tief es war.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr gegen 13.17 Uhr hatte sich das Loch auf eine Größe von zunächst sechs, dann neun Quadrtameter erweitert.

Unter dem Loch wurde ein etwa fünf Meter tiefer und breiter Gang sichtbar. Die Behörde für den Altbergbau wurde hinzugerufen, wusste jedoch von keiner Bergbauaktivität an der Stelle. Mehrere ältere Anwohnere berichteten jedoch von einer wegen Unergiebigkeit einst dort aufgegebenen Silbermine zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dazu gab es auch historische Fotos. Die Feuerwehr vermutet, dass die Stützkonstruktion dieser Mine über die Jahrzehnte ausgewaschen wurde und nun schließlich nachgab.

Das angrenzende Wohnhaus wurde vorsichtshalber am Freitag evakuiert.

Am Samstagmorgen erkundete die Feuerwehr ab 9 Uhr den Schacht mit Räumgerät, um seine Tiefe und Ausdehnung zu untersuchen. Eine Tiefbaufirma erweiterte dann am Samstag das Loch. das Bergbauamt konnte einen offiziellen Bergwerkstollen dabei ausschließen.

Damit weitere Gefahren ausgeschlossen werden können, wurde entschieden, dass Loch in Absprache mit der Eigentümerin zu verfüllen. Eine Gefährdung der angrenzenden Häuser kann derzeit ausgeschlossen werden, berichtete die Feuerwehr am Samstagnachmittag. Zur weiteren Beurteilung des Schadens wurde eine Fachkraft des Tiefbauamtes der Stadt Ratingen hinzugezogen. Noch am Samstag begannen die Auffüllarbeiten an der alten Silbermine. vobu

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