Düsseldorfer Platz: Halteinseln für Bus und Bahn

Der Düsseldorfer Platz wird durch den Umbau sein Gesicht verändern. Aber auch in den anliegenden Straße wird sich einiges tun.

Ratingen. Eine zentrale Haltestelleninsel mit überdachten Wartehallen, an der Straßenbahn und Busse Seite an Seite halten, barriererefreier Zugang zur Bahn, Wegfall der Haltestelle Grabenstraße, eine öffentliche Toilette, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, 20 Stellplätze für Taxen: Der zentrale Omnibusbahnhof soll grundlegend umgestaltet und aufgewertet werden.

Gemeinsam mit der Rheinbahn hat die Verwaltung eine Entwurfsplanung erarbeitet, die jetzt noch einmal überarbeitet und geändert wurde. Die Planungen werden heute Nachmittag im Bezirksausschuss Mitte vorgestellt.

Ende 2010 waren die Weichen zur Umgestaltung gestellt worden. Damals wurde beschlossen dass die Rheinbahn mit der Entwurfsplanung für ihre Verkehrsanlagen beginnen sollte. Inzwischen haben die Pläne in Abstimmung mit Verwaltung und Stadtwerken konkrete Formen angenommen.

So wird die zentrale Haltestelleninsel für eine bessere Abwicklung des Busverkehrs in Richtung Lintorf, West und Tiefenbroich auf der Südseite sägezahnförmig angelegt, damit drei Busse unabhängig voneinander in die Halte-position fahren können. Außerdem sollen Buslinien mit ähnlichen Zielen oder Richtungen so für eine Halteposition gebündelt werden, was den Fahrgästen die Orientierung erleichtert.

Auf der Nordseite wird für die Fahrtrichtung Ostbahnhof eine rund 60 Meter lange Halteinsel angelegt werden, an der drei Gelenk- oder vier Standardbusse gleichzeitig halten können. Weiterer Clou: Jeder Bus stoppt auf jeden Fall noch einmal am Haltestellenkopf, um Fahrgäste aufzunehmen.

Die Wendeschleife zwischen Polizei und Hertie-Haus wird auch in Zukunft genutzt — zumindest von so genannten Ein-Richtungs-Fahrzeugen. Da an der Einmündung zum Busbahnhof Weichen eingebaut werden, können bestimmte Straßenbahnzüge ohne Schleife auf gleichem Weg zurückfahren, auf dem sie gekommen sind.

Die Haltestelle Grabenstraße soll aber in Zukunft wegfallen, da sie nicht barrierefrei ausgebaut werden kann. Wegen der Biegung der Gleise kann der Spalt zwischen Bahnsteig und Bahn nicht ausreichend klein gehalten werden.

Im Zuge des Umbaus des Omnibusbahnhofs wird auch die Düsseldorfer Straße in diesem Bereich grundlegend umgestaltet (wir berichteten). Durch die Verlegung der Gleise auf die andere Straßenseite kann nicht nur ein zeitgemäßer Radweg angelegt werden, auf der Ostseite können erstmals Bäume gepflanzt werden, so dass die Straße einen „Alleecharakter erhält und damit städtebaulich deutlich aufgewertet“ wird, schreibt das Planungsamt in der aktuellen Vorlage.

Schließlich profitiert auch die Hans-Böckler-Straße von den Umbauten. Dort können an beiden Straßenseiten Schutzstreifen für Radler markiert werden, die vorhandenen Stellplätze würden zwischen die Baumscheiben verlegt. Nach einer ersten Prüfung könnten im Bereich des Düsseldorfer Platzes insgesamt 22 Taxistellplätze angelegt werden. Ob so viele überhaupt nötig sind, soll noch geklärt werden.

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