Lintorf: Eigenheime für 57 Familien

An der Duisburger Straße entstehen hochwertige Einfamilien- und Doppelhäuser.

Lintorf. „LivingLintorf“ — der Projektname ist Programm. Auf einem 20 000 Quadratmeter großen Areal an der Duisburger Straße will der Investor Bouwfonds Immobilienentwicklung in den nächsten Jahren insgesamt 57 freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhäuser für gehobene Ansprüche errichten.

Das Investitionsvolumen beträgt rund 19 Millionen Euro. Damit wird die letzte Freifläche des ehemaligen VAG Schultz-Geländes bebaut, in unmittelbarer Nachbarschaft zu der neuen Siedlung der Deutschen Reihenhaus AG, wo sich rund 100 Familien den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen.

Im Frühjahr soll der erste Spatenstich für das neue Wohngebiet erfolgen, die Erschließungsstraßen sind schon angelegt: Von der Duisburger Straße zweigen die Hoffmannstraße und die Constructa-Straße ab.

Gebaut werde in drei Abschnitten, der erste mit rund 25 Häusern werde im Frühjahr 2013 bezugsfertig sein, sagt Projektentwickler Thomas Trendelkamp. Die Baugenehmigungen seien erteilt, die ersten Häuser bereits verkauft.

Es werden vier unterschiedliche Haustypen gebaut: freistehende Einfamilienhäuser sowie ein- und zweigeschossige Doppelhäuser auf Grundstücken, die zwischen 249 und 634 Quadratmeter groß sind. Entsprechend liegen die Häuser auch in einer höheren Preislage: Häuser ohne Keller kosten ab 275 000 Euro, mit Keller ab 325 000 Euro.

Jedes Haus verfügt über zwei separat anfahrbare Stellplätze. Zur gehobenen Ausstattung gehören Dachterrassen, Fußbodenheizung und Solarthermie zur Unterstützung der Warmwasserbereitung. Die Ratinger wollen die Siedlung für Internet, Telefonie und Fernsehen ans superschnelle Glasfasernetz anschließen.

Wegen des hohen Grundwasserspiegels in diesem Bereich werden alle Häuser in so genannten weißen Wannen gebaut. Mit Wasser gab es in der Vergangenheit schon Probleme. Nach lang anhaltenden Regenfällen hatte sich auf dem Baugelände ein großer See gebildet, was bei den Anwohnern für Unruhe gesorgt hat. Die fürchteten Überschwemmungen auch ihrer Grundstücke.

Bei einem Ortstermin in dieser Woche versuchte der Investor mit einer Erklärung Entwarnung zu geben: Die Erde sei durch schwere Lkw verdichtet worden, als man alte Schlackereste aus dem Boden geholt habe. Wenn mit den Bauarbeiten der Boden aufgegraben werde, sei auch das Problem mit dem stehenden Wassers erledigt.

Mit der Bebauung des ehemaligen VAG-Areals dürfte jetzt in Lintorf das letzte größere Wohngebiet ausgewiesen worden sein. Gut 150 Familien werden insgesamt auf dem Gelände angesiedelt — zur Freude der Stadtplaner.

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