Mehrheit für Rückzahlung der Kita-Gebühren zeichnet sich ab

Die Politik muss im Juni über das Anliegen entscheiden.

Mehrheit für Rückzahlung der Kita-Gebühren zeichnet sich ab
Foto: Daniel Naupold/dpa

In der Politik zeichnet sich eine klare Mehrheit für die Rückzahlung von Kita-Gebühren ab. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist es selbstverständlich, dass „neben dem Entgelt für die Mittagsverpflegung auch die Beiträge erstattet werden“, betonte Fraktionschef Christian Wiglow.

Kostensteigerungen durch Tariferhöhungen dürften nicht über höhere Elternbeiträge finanziert werden, betonte der Politiker.

Bürger Union und die Grünen hatten sich bereits klar positioniert: Eine wirtschaftsstarke Stadt wie Ratingen könne es sich leisten, die während des Kita-Streiks gezahlten Gebühren zu erstatten. Wiglow betonte: „Das machen viele, auch wesentliche klammere Kommunen so. Und Ratingen sollte es auch tun.“ Am Dienstag, 23. Juni, muss der Rat darüber entscheiden.

Bürgermeister Klaus Konrad Pesch hatte den Vorschlag unterbreitet, die Gebühren (rund 10 000 Euro pro Woche) in Anschaffungen für die Kitas zu stecken. Dieser Vorschlag stößt bei Eltern auf wenig Gegenliebe. Wenn dies aber so kommen sollte, dann will man genau wissen, wohin das Geld fließt.

Am vergangenen Montag hatten sich zahlreiche Erzieher bei der Kundgebung auf dem Marktplatz für eine bessere Bezahlung ausgesprochen. Petra Lürbke, die Leiterin der Kita Klompenkamp in Ratingen Ost, legte in der „Aktuellen Stunde“ im WDR Fernsehen nach.

Sie wurde zu den aktuellen Gehältern befragt. Sie verfüge über eine knapp 30-jährige Berufserfahrung und bekomme 2600 Euro brutto im Monat.

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