Projekt Stadttor: Bau-Firma wirft hin — eine andere baut schon

Die Iandus Gruppe hat sich zurückgezogen, weil es Unstimmigkeiten mit dem Investor gegeben haben soll.

Ratingen. Die Iandus Unternehmensgruppe hat sich aus dem Projekt Stadttor zurückgezogen. Das gab am Dienstag Johannes Bekker, Chef der Immo Vero GmbH, bekannt, die das Einkaufszentrum in der Innenstadt realisiert. Doch warum Iandus nicht mehr mit im Boot ist und der Generalunternehmer gewechselt hat, dazu wollte Bekker gegenüber der WZ keinen Kommentar abgeben. „Wir haben aber als Nachfolger Drees&Sommer als Generalplaner gewinnen können“, sagt Bekker. Dabei handelt sich um ein Unternehmen mit 33 Standorten weltweit und 1350 Mitarbeitern.

Auswirkungen auf den Verlauf der Bauarbeiten soll der Wechsel des Generalunternehmers nicht haben. „Wir bleiben im Zeitplan und werden das Stadttor Ende 2013 an die Mieter übergeben“, sagt Bekker.

Derzeit würden die letzten Reste des Abrisses mit Baggern abtransportiert werden. „Danach können wir mit dem Rohbau beginnen.“ Wann letztlich die Mieter ihre Läden eröffnen können, hängt davon ab, wie schnell die Mieter mit dem Ausbau der Läden fertig sind.

Bis jetzt wird das Modeunternehmen C&A der Ankermieter sein. Es verbleiben 300 Quadratmeter, die immer noch nicht vermietet sind. 80 Interessenten soll es geben. „Wir führen zurzeit Gespräche. Ich denke, dass bald feststehen wird, wer die restlichen Mieter im Objekt sein werden.“

Seitens der Iandus Gruppe begründet man den Rückzug aus dem Projekt wie folgt: „Für die Hauptmaßnahmen konnten wir uns bei einigen Dingen nicht einigen. Wir sind bekannt dafür, dass wir kooperativ und transparent mit Bürgern und auch den Mietern umgehen, wenn wir ein Projekt realisieren. Was das angeht, hatte der Investor eine andere Auffassung. Die Mentalitäten beider Partner hat nicht zusammengepasst“, sagt Geschäftsführer Benedikt Schmidt-Waechter.

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