Quartiere für Senioren

Frauen-Union berät zum Thema demografischer Wandel.

Ratingen. Die Frauen-Union Ratingen (FU) beschäftigt sich mit den Auswirkungen und den Herausforderungen des demografischen Wandels. Das Thema lautete: „Unsere Zukunft hat bereits jetzt begonnen- Herausforderung demografischer Wandel“. Zu diesem generationsübergreifenden Thema hatte die FU in der vergangenen Woche eine Veranstaltung für interessierte Bürger durchgeführt. „Wir werden nicht nur weniger und älter, sondern auch individueller und bunter“, so die einleitenden Worte der FU-Vorsitzenden Mechthild Stock.

„Unsere Gesellschaft verändert sich hinsichtlich der Familienstruktur, den Haushaltsgrößen sowie den ethnischen Zusammensetzungen.“ Die Erste Beigeordnete der Stadt Langenfeld, Marion Prell, stellte in einem Vortrag die Überlegungen und vielfältigen Maßnahmen ihrer Heimatstadt dar, um den Problemen entgegen zu wirken, die sich durch den demografischen Wandel ergaben und ergeben. „Die Menschen werden immer älter und benötigen Unterstützung.

Früher hat das meist die eigene Familie übernommen. In der heutigen Zeit sind die Familien meist kleiner, und Vater und Mutter sind beide berufstätig. Auch durch geänderte berufliche Anforderungen ist vielfach räumliche Flexibilität gefordert und ein Umzug aus der Heimatstadt erforderlich“, so Prell. „Jetzt und zukünftig immer mehr müssen dass die Kommunen auffangen. Die Pflegeheime sind voll und die Unterbringung dort ist teuer. Die Senioren möchten so lange wie möglich in ihrem Zuhause verbleiben. Und das ist auch unser Ziel.“ So entstehen in einzelnen Stadtteilen sogenannte Quartiere, in denen individuell die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen werden.

Nahversorgung, Barrierefreiheit, Ärzte und Pflegedienste, Soziales und Kultur sind hier wesentliche Bausteine. Jung und alt sollen hier miteinander leben und sich gegenseitig unterstützen. Generationenübergreifende Treffpunkte sind die Basisstationen. In Langenfeld bemüht man sich aktuell um ein seniorengerechtes Rathaus. Hier können die Senioren in fast allen behördlichen Belangen individuell unterstützt werden. Wie ist die Situation in Ratingen? Wie sieht die Quartiersentwicklung in unserer Stadt aus? Rita Mitic vom Amt für Soziales, Wohnen und Integration war selbst als interessierte Zuhörerin vorbei gekommen. Red

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