Warnung vor Hundeködern mit Gift

Nahe der Stadthalle will ein Mann Fleischstücke, bespikt mit Nägeln, gefunden haben. Die Hundehalter sind in Alarmbereitschaft.

Bei Hundebesitzern geht die Angst vor gefährlichen Ködern um. Im sozialen Netzwerk Facebook wurde gepostet, dass angeblich ein älterer Herr an der Stadthalle Fleischstücke gefunden habe, in denen sich Nägel befunden hätten. Er habe sie eingesammelt und schaue jetzt auch immer genau hin. Angeblich habe man einen Hund bereits einschläfern müssen.

Bei der Polizei waren zumindest bis gestern keine Anzeigen oder Hinweise eingegangen, so Sprecherin Claudia Partha.

Oft aber kommen solche Funde gar nicht zur Anzeige, wie ähnliche Vorkommnisse in der Vergangenheit immer wieder zeigten. Denn Hundehalter sind zumindest örtlich sehr gut vernetzt: Man trifft sich schließlich beim Gassigehen, und tauscht Warnhinweise untereinander aus. Das ist für Hundefreunde oft wichtiger, als zur Polizei zu gehen. Gestern berichtete auch Saskia Reuter von Giftködern im Bereich Knittkuhl: „Dort liegen Wurstköder mit Rattengift!“In allen Kreisstädten sind in den vergangenen Jahren vergiftete oder mit Nägeln versetzte Köder von Hundehassern ausgelegt wurden. In West waren zuletzt im Jahre 2010 Köderfunde (mit Nägeln) bekannt geworden. Ein Hund musste notoperiert worden. Der oder die Täter wurden nie gefasst.

Tipp von Dr. Ute Rüsch von der Lesia-Klinik: Wenn zum Beispiel die Hunde würgen, aber nichts erbrechen, deutet das auf verschluckte Fremdkörper hin. Auch Schmerzen im Bauchraum seien ein Alarmsignal. Immer gelte im Verdachtsfall: schnellstens zum Tierarzt. JoPr

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