Regiobahn soll ab 2014 bis Wuppertal fahren

Abschließende Gespräche zur Finanzierung folgen im September.

Kreis Mettmann. Nach dem Haltepunkt Mettmann soll’s weitergehen — die Regiobahn macht sich in Richtung Wuppertal auf. Zum Fahrplanwechsel Ende 2014 könnte die Direktverbindung vom Rheinland nach Wuppertal in Betrieb gehen. Voraussetzung ist, dass die vorbereitenden Bauarbeiten auf der Strecke noch im Herbst starten, sagte Joachim Korn, Geschäftsführer der Regiobahn.

„Das ist ein sportliches Ziel, aber zu schaffen, wenn alle Seiten mitziehen“, sagt Korn. Die Wuppertaler Politik habe zuletzt „gehörig Dampf“ für das Projekt gemacht und gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) dazu beigetragen, dass die Erweiterung der Regiobahn aus dem Kreis Mettmann bis nach Wuppertal in die Tat umgesetzt werden kann.

Eine gesicherte Finanzierung des 39 Millionen Euro teuren Ausbaus der Regiobahn ändere aber nichts am strammen Pensum, das so zügig wie möglich in Angriff genommen werden müsse, um Ende 2014 als Zielmarke zu halten, betont Korn: Dazu gehöre unter anderem auch die Anlage von Ersatz-Biotopen im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen. Sie sind im Planfeststellungsverfahren für die Streckenarbeiten verbindlich vorgeschrieben. „Und so etwas braucht Vorlaufzeit.“

Hoch erfreut habe Landrat Thomas Hendele auf die Nachricht reagiert, sagte gestern seine Sprecherin Daniela Hitzemann Der lang erwartete Ausbau sei ein sehr gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit. Dabei gehe es nicht nur um die Vernetzung der Region, sondern sehr konkret um die Deckung eines Bedarfs: „Viele warten auf die Erweiterung der Regiobahn“, sagte Hitzemann.

Anfang September stehen auf Landesebene Gespräche zur Finanzierung der Regiobahn-Erweiterung an. Ihnen sehe er „sehr optimistisch“ entgegen, sagt Dietmar Bell, Landtagsabgeordneter der SPD. Er bescheinigt allen Beteiligten großes Engagement für die Sache.

Der Wuppertaler Verkehrsausschuss hatte sich vor kurzem noch einmal in einer Resolution für den Ausbau stark gemacht. Zuletzt hakte es am Eigenanteil, den die Stadt Wuppertal als Kommune mit Nothaushalt nicht aufbringen kann.

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