Alles für ein „Ja“ des Trainers

Kreis Mettmann. Wir stürmten den Supermarkt und fanden uns vor dem Brotregal wieder, meine Kollegin Ines Arnold und ich. Ja, Sie lesen richtig: Vor dem Brotregal. Wir wissen, dass Kohlenhydrate mehr oder weniger tabu sein sollen, aber Freunde gaben uns einen Tipp: Wir sollten uns doch ein Eiweißbrot kaufen.

Gesagt, getan. Was freuten wir uns auf eine Scheibe Brot am Abend.

Doch unser Trainer ist erbarmungslos. Wir: „Dürfen wir denn das Brot essen? Das muss doch gut sein Ist ja ein Eiweißbrot“ Er: „Nein.“ Wir: „Und was ist mit Buttermilch am Abend nach 20 Uhr, wenn dann doch der Hunger kommt. Das müsste doch gehen, da sind keine Kohlenhydrate?“, fragten wir. Er wieder: „Nein.“ Auch bei Bananen, Birnen und anderem Obst nach 17 Uhr hören wir immer nur „Nein.“ Und dann hören wir wieder, dass wir am Ball bleiben und uns anstrengen sollen. Wir wollten doch etwas erreichen.

Spätestens dann erinnert uns unser Trainer ein wenig an Heidi Klum, die zu ihren Models auch immer nur „Nein“ sagt, wenn sie mal naschen wollen. Das klingt bei ihr zwar fiepsiger als bei unserem Trainer. Aber deutlich und nervend ist sein „Nein“ genauso wie das der Klum. Nur wir, wir fühlen uns dadurch noch lange nicht wie Anwärter auf einen Modeltitel. Sei’s drum: Wir essen tapfer weiter unser Eiweiß und die Berge von Gemüse — für ein lautes „Ja“ unseres Trainers.

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