Sprung in den Ferienspaß

Die Zeugnisse werden verteilt, am Freitag beginnen in NRW die Sommerferien. Das bedeutet für die meisten Schüler Freizeit und Urlaub. Einige haben aber auch ihren ersten Job.

Kreis Mettmann. Endlich Sommerferien. Für viele tausend Schüler im Kreis Mettmann, die heute ihren letzten Schultag haben, beginnt die schönste Zeit des Jahres. Wenngleich es auch andere, nicht ganz so euphorische Ansichten über die Sommerferien gibt.

Wie die von Cara (7), die findet, dass sechs Wochen eigentlich viel zu lange sind. „Dann wird einem irgendwann langweilig und außerdem lernt man gar nichts mehr“, sagt die Schülerin der Otfried-Preußler-Schule in Mettmann.

Doch die meisten Kinder und Jugendlichen freuen sich auf unbeschwerte Wochen, auf den Urlaub mit ihren Familien, auf eine Zeit ohne Lernen und Anforderungen, ohne Noten und Leistungsdruck. Die WZ hat sich einmal umgehört, was Kinder und Jugendliche so vorhaben mit der freien Zeit.

So wird Clara Matusczyk (9), Viertklässlerin der Mettmanner Grundschule Herrenhauser Straße, mit ihren Eltern und dem großen Bruder nach Spanien reisen. Aber auch auf die Zeit nach den Ferien ist Clara schon ganz gespannt. „Dann komme ich aufs Konrad-Heresbach-Gymnasium.“ Und Ende Juli feiert Clara ihren zehnten Geburtstag, hat dazu Freunde für eine Übernachtungsparty im Zelt eingeladen.

Jonas Keitzl (10) aus der Klasse 4c der Grundschule Herrenhauser Straße ist glücklich, weil er die nächsten Wochen viel Zeit hat, um mit seinem Freund David spielen zu spielen. „Dann blasen wir das Planschbecken auf, darauf freue ich mich am meisten. Ob die Zeit nach den Ferien so schön wird, daran hat Jonas so seine Zweifel. „Ich find’s in der Grundschule besser. Da ist’s nicht so streng. Und man muss nicht so lange in die Schule.“

Die Erstklässlerin Vicki Lech (7) aus Mettmann wird die sechs Wochen bei ihrer Oma Milka in Polen verbringen. „Da ist es ganz toll, ich freue mich auf die Tiere, die dort auf dem Bauernhof sind“, sagt sie. Ihr erstes Schuljahr fand sie „gut“. Mehr sagt sie nicht. Dagegen freut sich Maja Lewen (7) schon auf die zweite Klasse. „Denn dann werde ich Schreibschrift lernen.“ In den Ferien will sie viel draußen spielen, mit ihrer Schwester Stella und ins Freibad gehen.

Im Freibad oder am See des Langenfelder Wasserskizentrums wird auch Amjad Saef (16) seine Ferien verbringen. „Ich fahre nicht in den Urlaub“, sagt der Neuntklässler am Monheimer Otto-Hahn-Gymnasium. Keinen Zeitdruck zu haben und einfach mal ausschlafen zu können, darauf freut er sich am meisten.

Für einige seiner Klassenkameraden geht es hingegen hinaus in die weite Welt. So wird Lasse Drechsel (15) die Sommerferien mit Englischlernen verbringen. Da das in der Praxis am besten funktioniert, hat er sich entschlossen, vier Wochen in Australien zur Sprachschule zu gehen. So ähnlich geht es Lisa-Maria Böhm (15). „Ich werde eine Sprachreise nach Los Angeles machen.“

Ein reiner Entspannungsurlaub steht dagegen bei Jana Senft (15) auf dem Plan. Doch vorher gilt es, das nötige Kleingeld für den Kroatienurlaub zu verdienen. „Ich habe einen Ferienjob in einem Kiosk in Monheim“, erzählt die Neuntklässlerin. „Das ist das erste Mal, dass ich einen Ferienjob habe. Aber wird bestimmt ganz entspannt.“

Doch egal, was die Schüler in ihren sechs Wochen Ferien vor-haben, sollten Eltern darauf achten, dass wirklich Zeit zum Abschalten bleibt.

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