Stummer Hilferuf im Notfall

Auch ohne Sprache können Polizei und Feuerwehr über einen Einsatz informiert werden.

Kreis Mettmann. Was tun, wenn es brennt, bei einem Unfall oder sonstigem Notfall? So einfach, wie die meisten Menschen ein Telefon für einen Notruf zur Hand nehmen, können Menschen, die gehörlos und stumm sind, in der Regel nicht kommunizieren. Aber auch schon nach einem Insektenstich im Hals, der das Sprechen behindert, dürfte ein Anruf schwierig werden. Leitstellen und Einsatzzentralen bei Polizei und Feuerwehr sind auf solche Fälle vorbereitet.

Zuletzt hatte ein Gehörloser aus Langenfeld eine Sachbeschädigung gemeldet. Der Beamte in der Leitstelle informierte sofort per Fax den Langenfelder, dass ein Streifenwagen unterwegs sei.

Das funktioniert meistens, aber nicht immer: Als sie kürzlich mit Kreislaufproblemen kämpfte und per SMS ihre Mutter informieren wollte, war der Handy-Akku ihrer Mutter leer. Glücklicherweise normalisierte sich Lisas Gesundheitszustand von allein. Das Notfallformular hängt jetzt jedenfalls an der Pinwand neben dem Faxgerät.

Handy Anders verhält es sich mit Notrufen vom Handy. In derRegel landen diese auch in den Kreisleitstellen von Polizei undFeuerwehr in Mettmann, je nach Feldstärke der Mobilfunkzelle, die dasGespräch weiterleitet, kann der Notruf aber auch in einer Nachbarstadt,etwa in Essen oder Wuppertal ankommen. Weil Straßennamen in vielenStädten gleichzeitig vorkommen, sollte daher immer auch der Ort desSchadens komplett mit Angabe der Stadt angegeben werden.

Fax-adressen Leitstelle im Kreis Mettmann: 02104/982-3428; Feuerwehr Langenfeld: 02173/7948-29; Feuerwehr Velbert: 02051/317-553.

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