Bürger finden Velbert besser als seinen Ruf

SPD initiiert Diskussion zu künftigen Handlungsfeldern.

Velbert-Neviges. Wie stellen sich Velberter künftig ihre Stadt vor? Rund 60 Besucher sind der Einladung der SPD in die Vorburg gefolgt, um Antworten zu finden. Es gab Tische zu verschiedenen Themen — von Stadtentwicklung über Familie, Schule, Sport und Kultur bis zu den städtischen Finanzen —, an denen diskutiert wurde, wie sich in Velbert verändern sollte.

Was sich wie ein roter Faden durch die Diskussionen zog, ist die Tatsache, dass vieles in der Stadt positiv sei, „dies jedoch kein Mensch weiß“, wie es Bürgermeisterkandidat Gerno Böll-Schlereth formulierte.

Es fehle ein Marketingkonzept, um die Stadt und ihre Vorzüge darzustellen, so die in fast allen Themenrunden formulierte Kritik.

Es wurden auch Bereiche angesprochen, die einer Veränderung bedürfen: Der ÖPNV etwa nach Langenberg und zur Losenburg oder die Fußgängerzone besonders in Velbert-Mitte, die sich Bürger bunter, mit mehr Möblierung und Außengastronomie wünschen.

Das Fahrrad solle einen höheren Stellenwert bekommen, und aus historischen Wegen und Industriepfaden könne mehr gemacht werden. Konzepte vermissten Bürger auch zur Inklusion — der Aufhebung von Schranken zwischen Behinderten und Nichtbehinderten.

Mit der ersten Veranstaltung dieser Art waren die Organisatoren zufrieden, hätten sich aber mehr Resonanz aus der Bürgerschaft gewünscht. Zwar fanden sich unter den Teilnehmern zahlreiche Bürger, aber eben auch Parteimitglieder: „Es ist schwierig, die Leute zum Mitmachen zu bewegen“, sagte Böll-Schlereth. lue

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