Getestet von Vater und Sohn: Neuer Flyer bewertet Bolzplätze

Da es keine Übersicht gab, hat Stefan Hermanns eine erstellt.

Getestet von Vater und Sohn: Neuer Flyer bewertet Bolzplätze
Foto: Simone Bahrmann

Velbert. Es ist so einfach: Sportklamotten an, den Fußball unter den Arm geklemmt und auf zum nächsten Bolzplatz. Auch Stefan Hermanns spielt gerne mit seinem Sohn Jakob Fußball und nutzte immer schon verschiedene Plätze in der Stadt. „Es gibt viele gute Bolzplätze,“ sagt der Vater. „Aber eine Übersicht über die Plätze mit Adressen und der Ausstattung fehlte bisher.“

Hermanns nutzte die Sommerferien, zog mit dem Sohnemann los und probierte alle Plätze im Stadtgebiet aus.

Daraus entstanden ist ein Bolzplatz-Plan. Auf einer Stadtübersicht sind 18 Plätze aufgelistet, zehn in Velbert-Mitte, drei in Langenberg und fünf in Neviges. Dazu gibt es Bolzplatz-Regeln, wie „Wer kommt, spielt mit!“ oder „Drei Ecken ein Elfer!“ .

Auch eine Facebookseite ist online und eine Internetseite zu den Bolzplätzen in Velbert. Dort gibt es zusätzliche Infos zur Lage des Platzes, der Beschaffenheit (Spielfeld- und Torgröße, Belag) und eine Bewertung. „Den Kids ist es wichtig, dass in der Nähe ein Kiosk ist, an dem sie Getränke kaufen können, oder, dass eine Toilette in der Nähe ist.“

Fast 700 Klicks hat die Internetseite schon gezählt, und auch auf die Broschüre gab es viel positive Resonanz.

„Mittlerweile gab es sogar schon Meldungen von Velberter Kickern, die mich auf zwei weitere Plätze aufmerksam gemacht haben. Ich freue mich total über das Feedback“, sagt Hermanns.

Gerade im Sommer ist auf vielen Plätzen im ganzen Stadtgebiet viel los. „Der Ablauf ist der gleiche wie früher“, erinnert sich Stefan Hermanns an die Zeit, als er selbst mit seinen Jungs auf den Bolzplatz gegangen ist. „Zunächst setzt man sich an den Rand, fragt nach zehn Minuten, ob man mitspielen darf und wird freundlich ins Team aufgenommen.“

Auch wenn er mit Jakob unterwegs ist, lernen sie oft andere Kicker kennen, oder treffen sich mit anderen Vätern und Söhnen zum spielen.

Ob auf langer Rasenfläche mit einfachen Metalltoren, wie in Neviges am Homberger Weg, oder idyllisch im Wald auf Kies, wie in Velbert-Mitte am Waldweg, — alle Plätze haben ihre eigenen Charakteristika.

„Mir gefällt der Platz mit der Seilbahn am besten“, sagt der sechsjährige Jakob, und der Vater erklärt: „Das ist der Platz in Langenberg an der Donnerstraße. Da ist ein großer Spielplatz nebenan.“

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