Langenberger Bücherei: Lebende Bücher erzählen

In der Langenberger Bücherei können am Samstag für 20 Minuten lebende Bücher ausgeliehen werden.

Velbert. Normalerweise ist es so: Man geht in die Bücherei, stellt sich vor ein Bücherregal und sucht sich ein Buch aus. An diesem Samstag wird es anders sein. Zusätzlich zu den Büchern, die sonst auch in der Langenberger Bibliothek stehen, gibt es fünf lebende Bücher.

„Lebende Bücher sind Menschen aus Velbert mit unterschiedlichen Berufen, Lebensarten und bürgerschaftlichem Engagement“, erklärt Alexandra Friedlein von der Abteilung Bildung, Kultur und Sport und für die Stadtteilbibliotheken Langenberg und Neviges zuständig.

Fünf dieser Sorte gibt es in diesem Jahr von 10 bis 14 Uhr in der Donnerstraße 13, die alle ausgeliehen, jedoch nicht mit nach Hause genommen werden können.

„Es wird Gesprächsinseln in der Bibliothek geben, in die sich die lebenden Bücher mit ihren Ausleihern zurückziehen können.“ Bis zu zwanzig Minuten kann ein Gespräch mit einem Buch dauern. „Wenn es keine Warteliste gibt, auch gerne länger“, so Ulrike Motte, Leiterin der Büchereien.

Bereits im vergangenen Jahr verliehen die Bibliotheken Velberts lebende Bücher. Damals gab es 16 Bücher in allen drei Bibliotheken. „Es sind viele interessante Gespräche zustande gekommen“, so Motte. „Oft hat auch der Ausleiher selber viel erzählt.“

In einem Flyer werden die fünf lebenden Bücher vorgestellt. „So kann jeder vorab überlegen, mit wem er sprechen möchte.“

Cornelia Kleine-Kleffmann, Koordinatorin des Velberter Demenznetzwerks, freut sich auf den Nachmittag als Buch: „Mir liegt das Überleben von Büchern sehr am Herzen. Ich denke der Schwerpunkt meiner Gespräche wird auf dem Thema Demenz legen.“

Wer Interesse an der Ausleihe eines lebenden Buches hat, kann sich vormerken lassen. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter Telefon 02053/91 22 14 oder 02052/91 22 39.

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