Neue Beratungsstelle für die Pflege

Pflegestützpunkt des Kreises Mettmann in Velbert eingerichtet.

Velbert. Der Sturz eines älteren Menschen, die Folge Oberschenkelhalsbruch — und schon stellt sich oft die Frage nach Hilfe oder regelmäßiger Betreuung.

Doch wer soll die Pflege übernehmen, wer übernimmt die Kosten und welche Angebote gibt es überhaupt in Velbert? Solche und ähnliche Fragen sollen nun in einem neues Pflegestützpunkt in Velbert beantwortet werden.

Für den Kreis Mettmann wurde im Dezember 2010 ein solcher Stützpunkt eröffnet. Beteiligt sind neben dem Kreis und den kreisangehörigen Städten auch die AOK Rheinland/Hamburg.

Bis jetzt gibt es in sechs kreisangehörigen Städten einen Pflegestützpunkt vor Ort. Am Mittwoch wurde im Rathaus die Einrichtung in Velbert mit einer Auftaktveranstaltung gefeiert. Ihren Sitz hat sie bei der AOK — zu erkennen ist das an dem nebenstehenden Logo.

Die Beratung soll trotz der Beteiligung der AOK wettbewerbsneutral sein. Das sagt Stefan Mies, Regionaldirektor der Krankenkasse. „Beraten werden nicht nur diejenigen, die bei uns versichert sind, sondern alle — und zwar kostenlos“, sagt er und fügt hinzu: „Wer das Beratungsangebot in Anspruch nimmt, braucht sich auch keine Sorgen machen, dass die Berater Akquise betreiben und ihn zu einer Mitgliedschaft überreden wollen.“

Die Beratung in dem Pflegestützpunkt wird auch nicht alleine von den Sozialversicherungsfachangestellten übernommen. „Mit im Boot sind auch die Sozialarbeiter und -pädagogen der städtischen Pflege- und Wohnberatung“, sagt der erste Beigeordnete der Stadt, Holger Richter.

Den Sinn dieser Kooperation erklärt Kreisdirektor Martin Richter: „So können wir die Kompetenzen aller bereits vorhandenen Pflege- und Wohnberatungsstellen in der Stadt nutzen.“ Neu an der Einrichtung sei, dass es auch einen verbindlichen, einheitlichen Beratungstermin mittwochs gibt (siehe Infokasten).

Drei Berater werden dann vor Ort sein. „Und sie werden bis zu 90 Prozent aller Fragen rund um die Pflege beantworten können“, sagt Mies. Informationen gebe es im Stützpunkt zwar über alle Formen der unterschiedlichen Pflegemöglichkeiten, „aber wir wünschen uns natürlich, dass durch das Angebot die Pflege Zuhause gestärkt wird“, sagt Martin Richter.

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