Seniorenmesse: Angebote für alle Lebenslagen

Die sechste Seniorenmesse war wieder ein Erfolg. Von der Pflege über Hilfen im Alltag bis hin zu Geldanlagen informierten die mehr als 60 Aussteller.

Velbert. Im Zeichen des Alters und Alterns stand die sechste Seniorenmesse am Samstag im Forum Niederberg. Unter dem Motto „Fit durch den Winter“ informierten mehr als 60 Firmen, Institutionen, Einrichtungen und Vereine die Besucher über ihr ganz spezielles Angebot für ältere Menschen.

„Es gibt es drei Arten von Senioren“, sagte Tillmann Sonneborn, Arzt und Lehrer für Gesundheitswissenschaft des Berufskollegs Bleibergquelle. Die einen seien die fitten Senioren, die ihren Alltag ohne fremde Hilfe bestreiten. Die zweite Gruppe sei die der Pflegebedürftigen. Die dritte Gruppe sei schließlich die der selbstständigen Senioren, die jedoch durch einen Unfall pflegebedürftig werden können.

Die fitten Senioren erfuhren, wie sie ihre Selbstständigkeit und Fitness fördern und erhalten können. Ihnen wurden beispielsweise Fahrräder mit elektrischen Hilfsmotoren präsentiert, auf denen sie sogar Probe sitzen konnten.

Für pflegebedürftige Senioren erläuterten Seniorenresidenzen, das Klinikum Niederberg sowie Pflegedienste ihre Angebote in den Bereichen Pflege und betreutes Wohnen. Das Berufskolleg Bleibergquelle warb für Sozialhelfer. Diese ausgebildeten Pflegekräfte unterstützen Senioren bei der Verrichtung alltäglicher Aufgaben zu Hause und unterwegs. „Ältere Menschen rutschen schneller in der Dusche aus oder stürzen beim Aufhängen der Gardine“, sagte Tillmann Sonneborn. Die Sozialhelfer seien eine gute Hilfe, wenn ältere Menschen durch einen Unfall eingeschränkt sind. Ihre Unterstützung könne weitere Verletzungen verhindern.

Neben den unterschiedlichsten Möglichkeiten zur Bewältigung des Alltags gab es Tipps zum Thema Geld von der Sparkasse, und Immobilienunternehmen erläuterten die Möglichkeit des Hausverkaufs beim Umzug in ein Seniorenheim.

Ellen Eickhoff besuchte die Messe vor allem, um sich über die Möglichkeiten der häuslichen Pflege zu erkundigen. „Wenn mir in meinen eigenen vier Wänden etwas zustößt, dann möchte ich mich versorgt wissen“, sagte die Seniorin. Ihr sei es dabei wichtig, dass der Pflegedienst finanziell erschwinglich ist. Auf der Messe schätzte sie jedoch nicht nur das Informationsangebot. Sie freute auch, dort Bekannte zu treffen. „Bei dem breiten Angebot sind die meisten hier aber leider im Stress“, sagte sie. Dabei wurde den Messebesuchern durchaus die Gelegenheit gegeben, zu verschnaufen.

Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Stefan Freitag wurde den Messebesuchern ein breites Unterhaltungsprogramm geboten. Am Vormittag fand auf der Bühne des großen Saales neben einer Kochshow mit Walter Stemberg eine Modenschau statt. Am Nachmittag führte die Volkshochschule einen Lachyoga-Kurs durch. Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft und die Musicalgruppe Spectaculum sorgten für musikalische Unterhaltung. Am Ende des Tages waren die Aussteller mit dem Interesse der Besucher zufrieden.

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