Tier-Casting: Trickreiche Hunde und talentierte Sänger zeigen sich vor der Kamera

Das Möbelhaus Rehmann bot Freitag die Kulisse für ein Casting, bei dem Darsteller für TV-Shows oder Filmprojekte gesucht wurden.

Mit der Hoffnung auf einen TV- oder Filmauftritt kamen Freitag zahlreiche Kandidaten zum Talent-Casting in Velbert — unter ihnen Melanie Fydrich (vorne) mit ihren Hunden Snow und Baily.

Mit der Hoffnung auf einen TV- oder Filmauftritt kamen Freitag zahlreiche Kandidaten zum Talent-Casting in Velbert — unter ihnen Melanie Fydrich (vorne) mit ihren Hunden Snow und Baily.

Foto: Ulrich Bangert

Velbert. „Machst Du ihm das mit der Decke vor?“ Otto Nitschke fragt nach, hält die schwere Kamera mit beiden Armen. „Nachahmen funktioniert schon“, sagt Melanie Fydrich. Doch in diesem konkreten Fall sei es eine Kombination aus zwei Tricks: Mit dem Maul etwas greifen und rollen. Snow heißt der Hund der Duisburgerin. Und der kann sich selbstständig in eine Decke einmummeln.

Das gefällt Ufa-Scout Nitschke. Und es gefällt den Zuschauern: „Wie süß“, kommentiert eine Rentnerin, die gerade noch Granitküchenplatten begutachtete und nun Talente bestaunt — beim Casting im Möbelhaus Rehmann.

Nitschke und Kollegen suchen nach Künstlern, nach Darstellern, nach Typen. Vielleicht für die RTL-Show „Das Supertalent“ oder die neue Vox-Idee „Die Tortenschlacht“ oder für jedes andere Format von „Unter uns“ bis „Soko Leipzig“. Fydrich und Snow hätten das Zeug fürs Supertalent, glauben die Ufa-Leute — und unterziehen das Duo mit den tierischen Tricks detaillierten Tests.

Während Snow leckt, winkt und rückwärts Runden dreht, wird gleich daneben Monika fotografiert. Die 28-Jährige aus Heiligenhaus ist stark geschminkt, wirft sich lasziv in Pose. Wofür sie sich interessiere? „Singen nicht. Ich bin einfach hier.“ Das It-Girl aus dem Niederbergischen?

An einem Stehtisch füllt ein keinesfalls unbekanntes Duo die Anmeldungen aus: Matthias und Thomas Bartylla. Die Jungs von „Foss Doll“ sind erst vor zwei Wochen aus Australien zurückgekehrt. „Wir präsentieren uns als Musiker“, sagt Matthias und schaut amüsiert in die Runde. Es ist schon eine — nun, ja — schräge Ansammlung an möglichen Talenten. Matthias nüchtern: „Aber über so ein Casting sind wir zur Bambi-Gala gekommen.“ Und nun zum Supertalent? „Mal gucken.“

Sebastian Blanke (19) kommt mit Gitarre. „Ich singe einen eigenen Song.“ Der heißt „Hör zu“. Und der klingt total schön. Sebastian ist ein Talent — ernsthaft.

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