Zirkus-Camp: Der große Spaß in der Manege

Mit zwei Vorstellungen wurde am Wochenende das „Zirkus-Camp“ beendet.

Velbert. Manege frei für 56 junge Artisten im „Circus Zappzarap“: Kinder aus ganz Velbert präsentierten am Samstag in zwei Vorstellungen, was sie im einwöchigen Zirkus-Camp im Rahmen des „Ferienspaß für Kids“ gelernt hatten. Beim Jonglieren oder am Trapez licß sich manches Naturtalent entdecken, und als Zauberer hatten die Nachwuchskünstler keine Scheu, einen der Ihren in eine Holzkiste zu stecken, die anschließend von allen Seiten mit Schwertern durchstoßen wurde.

Nach dem Einzug in das 350 Zuschauer fassende Zelt an der von-Humboldt-Straße zeigten sogleich die Jongleure ihr Können, ließen Reifen und Bälle durch die Luft wirbeln. Etwas schwieriger war die Rola-Nummer: Die Balance auf dem auf einer Walze liegenden Brett zu halten, erfordert höchste Konzentration. Immer im Hintergrund daher die Betreuer, die ein wachsames Auge darauf hatten, dass der Zirkusnachwuchs seine Kunststücke heil überstand. Da mussten sich die Helfer bei Chiara aus Neviges keine Sorgen machen: Die zirkusprojekterfahrene Elfjährige flitzte sicher und gekonnt auf dem Einrad durch die Manege.

Tolle Akrobatik zeigten auch Janne, Franka und Amelie am Vertikaltuch. Thomas und Katja Schwätzler aus Tönisheide waren begeistert: „Das ist schon großartig, was die Kinder in der kurzen Zeit gelernt haben“, meinte Jannes Mutter nach dem Auftritt. Unter anderem trat die Zehnjährige danach noch am Trapez und mit den fliegenden Diabolos in Aktion. Am Trampolin kamen dagegen Kinder geflogen: Wie an der Perlenkette aufgereiht sausten sie mit Salto oder Hechtsprung in die Manege.

Dass man auf einem Nagelbrett stehen kann, hatten die jungen Artisten schon bei der Probe gezeigt. Jetzt demonstrierten die fünf kleinen Fakire, passend wie die orientalischen Vorbilder in die typischen Westen gekleidet, dass man sich auch mit nacktem Oberkörper auf die spitzen Metallstifte legen oder durch Glasscherben laufen kann. Ihr Training mit den Hula-Hoop-Reifen hatte unterdessen Julia aus Neviges perfektioniert. Mit ihren Co-Darstellern ließ die Achtjährige gleich drei Reifen um die Hüfte schwingen — sauber im Takt zu „Popcorn“, dem bekannten Synthesizer-Instrumentalstück, das vor 40 Jahren wohl erster richtiger Hit des aufkommenden Elektro-Pops war.

Dasselbe Ensemble zeigte anschließend, wie man zwischen zwei über Kreuz geschlagenen Tauen Seilchen springt. Einen stimmungsvollen Kontrast bildeten die Poi-Schwinger: Ganz in Schwarzlicht getaucht, sorgten die von innen beleuchteten, an kurzen Leinen kreisenden Bälle für eine zauberhafte Atmosphäre. Artistisch ging es noch einmal bei der Leiterakrobatik zu, bei der zwölf Kinder mit vier Leitern unter anderem eine Pyramide bauten. Und natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz, sorgten Clownerie und kleine Sketche für Unterhaltung.

Zum großen Finale traten noch einmal alle kleinen Künstler in das Zirkusrund und nahmen den Applaus der Besucher entgegen.

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