Witte Automotive: Experte für schlüssige Lösungen

Witte Automotive in Velbert ist Spezialist, wenn es um Türgriffe, Schlösser und Schlüssel für Autos geht.

Velbert. Ein Türgriff ist nicht einfach nur ein Türgriff und ein Schloss nicht einfach nur ein Schloss — beides kann für den Verkauf eines Autos geradezu entscheidend sein. Das mag übertrieben klingen. Aber ob sich jemand für oder gegen einen Wagen entscheidet, ist nicht nur eine Frage von PS, Verbrauch und Preis. „Das spielt zwar auch eine Rolle. Aber die Entscheidung ist auch von Dingen abhängig, die unbewusst wirken. Zum Beispiel, ob sich ein Türgriff sauber und glatt anfühlt, oder wie das Schloss klingt, wenn die Wagentür zufällt“, sagt Rainer Gölz.

Als Geschäftsführer des Automobilzulieferers Witte Automotive in Velbert weiß Gölz, wovon er spricht. Beide Produkte gehören zum Portfolio des Unternehmens, werden am Standort Velbert nicht nur entwickelt und produziert, sondern auch getestet — in einem eigenen Labor, in dem die Akustik der Schlösser untersucht wird. Neben diesen und Türgriffen stellt Witte auch Autoschlüssel her. Und dann ist da noch ein Produkt, das weltberühmt ist — der Mercedesstern, der am Wülfrather Standort produziert wird.

Auf Schlösser ist Witte schon seit seinen Anfängen 1899 spezialisiert. Damals leitete der Urgroßvater von Gölz, Ewald Witte, das Unternehmen. Türschlösser für Autos werden aber erst seit Einführung des VW-Käfers serienmäßig hergestellt. Die ersten Schlösser, die die Produktionshallen verließen, dienten zum Verschließen von Koffern.

Mit dem Schritt, sich auf die Herstellung von Autoschlössern zu konzentrieren, scheint das Unternehmen alles richtig gemacht zu haben. Denn mittlerweile gibt es in Deutschland fast kein Auto der Premiummarken, das nicht ein Schloss, Türgriff oder Schlüssel von Witte hat. VW, Ford, GM, oder Volvo klopfen gerne in Velbert an, um dort Ware zu ordern. Weitere Kunden hat das Unternehmen in China und Brasilien.

Denn Witte gehört seit zwölf Jahren einer Allianz mit zwei amerikanischen Automobilzulieferern (Strattec und ADAC Automotive) an. „Uns internationaler aufzustellen, hat uns geholfen, die Wirtschaftskrise zu bewältigen. Waren die europäischen Märkte schwach, konnten wir immer noch genügend Umsatz machen“, sagt Gölz. „So sichern unsere Auslandsgeschäfte auch die Standorte hierzulande.“

3000 Menschen arbeiten für das Unternehmen, davon 1400 in Deutschland. Darunter sind Werkzeugbauer, Mechatroniker und Ingenieure für Maschinenbau und Elektrotechnik sowie Informatiker. Sie alle arbeiten daran mit, dass das Unternehmen seinem Slogan „Schlüssige Konzepte für die Automobilwelt“ gerecht wird. Gölz: „Denn auch wenn wir einen guten Kundenstamm haben: Ausruhen können wir uns nicht. Die Automobilhersteller haben höchste Anforderungen und jeder Auftrag freut uns sehr, wie der eines japanischen Autobauers, den wir vor zwei Jahren bekommen haben.“

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