CDU Wülfrath: „Mal das Ungewöhnliche tun“

CDU-Bürgermeister-Kandidat Thomas Görtz stellt sich der Basis vorunderhält viel Beifall.

<strong>Wülfrath. "Da ist uns ein echter Überraschungscoup gelungen." Thomas Görtz, designierter Bürgermeister-Kandidat der CDU, glaubt, dass die frühe Ankündigung seiner Kandidatur die politische Konkurrenz vielleicht geschockt haben könnte. Auf der CDU-Jahreshauptversammlung stellte er sich den 31 Mitgliedern vor und nannte erste Schwerpunkte seines Wahlkampfes. Die Union forderte er auf, einig und geschlossen in den Wahlkampf zu gehen. Görtz sieht angesichts des vermutlich früheren Wahltermins im Juni 2009 einen Vorsprung für die CDU und sich persönlich. "Wir können uns bereits positionieren." Er befinde sich noch in einer Art Lehrzeit. "Ich möchte Themen und Menschen kennenlernen." Er betonte noch einmal, keinen Anti-Lorenz-Allendorff-Wahlkampf, "wenn sie denn wirklich antritt", führen zu sollen. "Ich führe einen Pro-Görtz-Wahlkampf", sagte er und die Union dankte es mit viel Beifall. Ziel, forderte er, müsse eine noch stärkere CDU und das Bürgermeisteramt sein. Den nötigen Atem für einen langen Wahlkampf habe er auf jeden Fall - "und für sechs Jahre danach auch" - was der Amtszeit eines Bürgermeisters entsprechen würde.

"Kein Koffer mit den klugen Patenrezepten"

Zurzeit lese er sich in Themen ein, hat unlängst auch die Ratssitzung verfolgt, gewinnt nach und nach ein Wülfrath-Bild. Wülfrath, befand er, müsse viel besser vermarktet werden. Um das Flair einer solch attraktiven Altstadt würde Wülfrath von vielen beneidet. Stadtentwicklung, Stadtmarketing, eine aktive kommunale Wirtschaftsförderung und der demographische Wandel - das sollen seine persönlichen Schwerpunkte sein. Einen Koffer mit klugen Patenrezepten werde er aber nicht auspacken.

Zwar sei Haushaltskonsolidierung wichtig, aber mit ihm als Bürgermeister "wird es kein Kaputtsparen geben", so Görtz. Und: "Je leerer die Kassen, desto voller die Köpfe", mahnte er Ideen für die Zukunft an. "Man muss auch mal das Ungewöhnliche tun."

Die CDU rief er auf, nicht zu eng in Parteigrenzen zu denken. Er habe bereits gute Gespräche mit FDP und Grünen geführt - dort sieht er Chancen für eine Kooperation.

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