Discounter Lidl verklagt die Stadt Wülfrath

Das Unternehmen will den Markt am Kreisverkehr Düsseler Straße vergrößern. Dem steht aber der Bebauungsplan entgegen.

Wülfrath. Eine Baustelle ist der Discounter Lidl am Kreisverkehr Düsseler Straße nur in Teilen. Dabei würde das Unternehmen an der Zufahrt zum Flehenberg am liebsten mehr umbauen — um am Standort zu wachsen. Doch dazu erteilt die Stadt nicht die Genehmigung. Nun haben Juristen das Wort.

Wie eine Unternehmenssprecherin der WZ auf Nachfrage bestätigte, hat Lidl die Stadt Wülfrath verklagt. Details nannte die Sprecherin des Discounters dazu nicht: „Die Klage auf Vergrößerung der Verkaufsfläche bestätigen wir, bitten jedoch um Verständnis, dass wir aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben dazu machen.“

Auch die Stadt Wülfrath hält sich mit einer Kommentierung zurück. Im nicht öffentlichen Teil des Rates hatte das Baudezernat die Politik über die Klage informiert. Schon im vergangenen Jahr hatte Lidl eine Vergrößerung der Verkaufsfläche im Visier.

Statt der genehmigten 800 Quadratmeter strebt das Unternehmen eine Fläche von 1000 Quadratmeter an. Der rechtskräftige Bebauungsplan sieht aber die 800 Quadratmeter als Obergrenze vor.

Die aktuellen Arbeiten bei Lidl sorgen für eine Veränderung: Die Bäckerei wurde geschlossen. „Mit dem Anbau der Nebenfläche für unseren Backvorbereitungsraum haben wir am 11. November begonnen“, so die Sprecherin. Dort entsteht eine Fläche für die Kühlung, Backautomaten und Vorbereitung im Zusammenhang mit dem neuen Backwarensortiment.

Die Fertigstellung ist für Ende Januar geplant. „Danach steht für unsere Kunden ein Backwarensortiment zur Selbstbedienung mit rund 30 verschiedenen Artikel wie Brot, Brötchen und Süßstücke zur Verfügung“, teilte das Unternehmen mit.

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