„Freitags in Wülfrath“: Forum für Unternehmen

Begleitet von der Wirtschaftsförderung der Stadt haben die Berater Markus Leike und Detlef Gatermann den Unternehmertreff „Freitags in Wülfrath“ initiiert.

Wülfrath. Premiere im Rathaus: Am Freitagabend fand, begleitet von der Wirtschaftsförderung der Stadt, der erste Unternehmertreff „Freitags in Wülfrath“ statt. Und dabei wurde deutlich: Es gibt eine Menge Gesprächsbedarf.

Und genau das war die Idee, die hinter dem Projekt der Initiatoren Markus Leike und Detlef Gatermann steckt. Mit „Freitags in Wülfrath“ soll ein Forum für übergreifende Informationen und Austausch geschaffen werden. Angesprochen sind Wülfrather Unternehmen, aber auch solche aus den Nachbargemeinden. „Die Reihe ist nicht für einen elitären Kreis gedacht“, sagt Detlef Gatermann: „Sie soll offen für alle sein.“

Den Auftakt besorgten die beiden Berater Leike und Gatermann noch selbst und referierten über die Themen „Unternehmensnachfolge“ und die Norm „DIN EN ISO 9001“, mit der das Qualitätsmanagement von Betrieben zertifiziert werden kann. Jugendhilfeplaner Udo Neumann präsentierte den anwesenden Unternehmern außerdem die Folgen des demographischen Wandels für Wülfrath.

„Die Themen sind mir bei meinen Gesprächen mit Unternehmen immer wieder begegnet“, sagte Wirtschaftsförderer Karsten Niemann. Bei einem dieser Besuche sei die Idee zu dem Unternehmertreff entstanden, da es zwar einen Unternehmerstammtisch gebe, ein solches Angebot aber bislang fehlte.

Zur Premiere waren elf Unternehmer ins Rathaus gekommen — eine Resonanz, mit der Karsten Niemann, der insgesamt 130 angeschrieben hatte, durchaus zufrieden ist: „Es war ein erster Aufschlag, ein Versuch, ein Angebot zu schaffen, das es in Wülfrath nicht gibt.“ Die nächsten Treffen wolle man mithilfe der Anregungen aus dem Publikum daher weiter optimieren.

So wünschte sich ein Teilnehmer beispielsweise eine Vorstellungsrunde der Gäste vorab. Auch der Umfang der Themen wurde angesprochen. „Ich würde lieber ein Thema ausführlicher behandeln und dafür mehr Zeit für Gespräche einräumen“, sagte ein Wülfrather, denn vor allem Udo Neumanns Ausführungen hatten zu intensiven Diskussionen geführt. „Die Qualität der Bewerber geht nach unten“, klagte ein Unternehmer über Probleme bei der Mitarbeitersuche und kritisierte die Schulen.

Ein anderer bemängelte auch die hohen Kosten, die für Unternehmen in Wülfrath entstehen. „Es gibt kaum eine Kommune, die teurer ist im Kreis Mettmann.“ Ein Thema für den nächsten Treff? Womöglich. Vorschläge wurden am Ende gesammelt.

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