Jürgen Meinhard führt jetzt den Verein des Niederbergischen Museums

Es müssen weniger Steuern nachgezahlt werden.

Wülfrath. Im sechsten Jahre seines Bestehens erhält der Trägerverein Niederbergisches Museum seinen dritten Vorsitzenden: Jürgen Meinhard löst Heinz Franke nach einer Wahlperiode als Vorsitzender ab. Er bleibt dem Gremium aber als Stellvertreter erhalten.

274 Mitglieder zählt der Verein, der nicht nur die Betriebskosten stemmt, sondern auch der Stadt eine Pacht in Höhe von 10 000 Euro im Jahr überweist. Die Besucherzahlen steigen seit 2006 fast kontinuierlich.

Rekordjahr war 2009 mit 5200 Besuchern. 5100 waren es im Vorjahr. „Wir haben jetzt im März schon 200 Besucher mehr als im Vorjahr“, sagte Geschäftsführerin Christa Hoffmann. Die erfolgreichsten Veranstaltungen sind die Kaffeetafel, das Frühstück und die Programme für Kinder, die das engagierte Museumsteam mit 40 Ehrenamtlichen auf die Beine stellt.

Heinz Franke bedankte sich bei den Ehrenamtlichen, aber auch bei den Sponsoren, RWE, Kreissparkasse und Gartenbaubetrieb Drenker.

Immer noch belastet werden die Finanzen des Vereins allerdings von einer Umsatzsteuernachzahlung in Höhe von rund 24 000 Euro. „In Gesprächen mit dem Finanzamt konnte die Steuererklärung korrigiert und die Steuerschuld verringert werden“, konnte jetzt Heinz Franke berichten, der auch Schatzmeisterin Juliane Brocke für ihr Engagement dankte.

Nur noch 12 000 Euro müssen nachgezahlt werden. Ulrich Mairose gab zu bedenken, dass das Museum an die Stadt zurückgegeben werden müsse, solange es keine neue Vereinbarung mit der Stadt gebe.

Der wieder gewählte stellvertretende Vorsitzende Manfred Hoffmann versicherte aber, dass alles weiterlaufe und im Sommer Gespräche mit der Stadt geführt werden, um einen neuen Vertrag abzuschließen.

Meinhard, Nicht-Ratsmitglied und Gründungsmitglied des Vereins, möchte sich für den Weiterbestand des Museums einsetzen. Neben den anstehenden Vertragsverhandlungen wird es auch um die Vorbereitung eines Festes anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Museums im Jahr 2013 gehen.

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