Karneval: Jasmine und ihr neuer Prinz

Die Prinzessin (11) hat ihren Mitschüler Florian Schwind (10) davon überzeugen können, mit ihr die Narren zu regieren.

Wülfrath. Die Session 2011/2012 ist gerettet: „Wir haben doch noch ein Kinderprinzenpaar gefunden“, freute sich Kalkstadt-Narren-Vorsitzende Elvira Jansen am Donnerstagabend auf der Mitgliederversammlung des Vereins im Vereinslokal „Höhenstübchen“. Es ist das 30. Kinderprinzenpaar der Wülfrather Karnevalisten. Ein Erwachsenenprinzenpaar ist imVerein nicht vorgesehen.

Jasmine Lückemann (11) wird zum zweiten Mal als Jasmine I. die Narrenschar repräsentieren. „Ich habe mir gedacht, wenn es kein anderer machen will, dann mache ich es gerne noch mal“, sagt Jasmine, die in die fünfte Klasse der Hauptschule Wolverothe geht, selbstbewusst. Prinzessin zu sein, habe ihr viel Spaß gemacht: „Das Schönste war, als wir nach Holland gefahren sind“, erinnert sie sich an die Begegnung mit der KG de Jokers Uitrecht. „Aber auch der Rosenmontagszug war cool! Ich habe meinen Onkel mit Bonbons beworfen.“ Ihre 30 Orden werde sie als Erinnerung aufbewahren.

Im vergangenen Jahr war Jasmines Bruder Dustin der Karnevalsprinz. „Aber der will nicht mehr — und außerdem kann er nicht tanzen“, sagt die Prinzessin. Sie habe deshalb ihren Klassenkameraden Florian Schwind (10) überredet. Und sie hat Glück: „Florian I. kann auch tanzen.“

Die Session startet am 11.11. um 19.11 Uhr mit dem Hoppeditz-Erwachen vor dem „Höhenstübchen“. Begleitet vom Fanfarencorps Neviges wird der Hoppeditz — alias Peter Trümper — mit einem Bier geweckt. Außerdem wird die neue Tanzgarde präsentiert. „Wir haben fünf Kinder im Alter zwischen eineinhalb und neun Jahren“, erzählt Betreuerin Angelika Dörr. Da die Kinder erst wenige Male trainiert hätten, werde aber noch nicht getanzt.

Die Versammlung beschloss zudem einstimmig eine Namenänderung: Künftig heißt es nicht mehr Kalkstadt Narren Rohdenhaus-Flandersbach e.V., sondern nur noch Kalkstadt Narren Wülfrath. „Im Zeitalter des Internets ist der Name sonst einfach zu lang“, erklärt Elvira Jansen. Zum anderen ist in Zukunft jede einberufene Sitzung beschlussfähig, auch wenn nicht die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend ist.

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