Kommen 2015 die Kiss+Ride-Parkplätze?

Eltern sollen ihre Kinder gefahrlos nahe der Schule aussteigen lassen können.

Kommen 2015 die Kiss+Ride-Parkplätze?
Foto: dpa

Wülfrath. Wenn es nicht so ärgerlich und störend wäre, könnte man sagen: Alle Tage wieder. Das Gedrängel, die Staus und auch die gefährlichen Situationen, die jeden Morgen vor Schulbeginn vor den Schulen herrschen, sind ein eminentes Problem. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bis vor das Schultor fahren, aussteigen lassen, dann erst geht’s weiter, und auf der Straße entstehen mitunter gefährliche Situationen durch querende Kinder. „Straßen und Bürgersteige sind regelrecht verstopft. Wir prüfen, wie wir dem Problem begegnen können“, sagt Ordnungsamtsleiter Marcus Kauke.

In der Verwaltung wird derzeit diskutiert, ob autofahrende Eltern mit ihren Kindern verbannt werden sollen. Auf sogenannten Kiss+Ride-Parkplätzen sollen die Eltern mit dem Auto ein Stück weit entfernt von der Schule auf Flächen oder Parkplätzen halten können, um ihre Kinder zu verabschieden oder gemeinsam die letzten Meter bis zum Schultor zu laufen. Noch prüft die Verwaltung.

Befürworten die Experten dieses Verfahren und die Politik spielt mit, könnten im nächsten Jahr solche Kiss+Ride-Parkplätze an Wülfrather Schulen eingerichtet werden. Manche Eltern würden ihre Kinder am liebsten im Auto noch bis ins Klassenzimmer fahren. Das ist leider wahr, aber nicht wünschenswert. „Die Kinder lernen ja gar nicht den Schulweg zu gehen“, sagt Kauke.

Vor allem Grundschulen sind im Fokus der Stadt. Dort kommt es immer wieder zu den heiklen Situationen mit Stau und gefährdeten Kindern bei Ein- und Ausstieg. Die Polizei im Kreis Mettmann hat jedenfalls angekündigt, dass sie in diesen Tagen zu Schulbeginn verstärkt Kontrollen vor Schulen durchführen will.

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