Lebende Bücher erzählen Kindern ihre Geschichten

Bei der Veranstaltungen thematisieren Geschichten die Geschlechterrollen.

Lebende Bücher erzählen Kindern ihre Geschichten
Foto: Simone Bahrmann

Wülfrath. In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten Gudula Kohn, der Wülfrather Medien Welt und dem Kulturamt findet am Samstag, 8. November, von 15 bis 18 Uhr eine ganz besondere Aktion im Kinder- und Jugendhaus statt. Im Rahmen des Kulturcafés werden unterschiedliche Menschen aus Wülfrath spannende Geschichten erzählen.

Die Veranstaltung „Lebendige Bücher“ richtet sich an alle großen und kleinen Besucher, die sich Geschichten erzählen lassen möchten. „Diese Veranstaltung gibt es in vielen Kommunen in Nordrhein-Westfalen“, sagt Angela Sprink, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung.

„Wir haben dabei den Schwerpunkt auf Gender-Geschichten gelegt“, so Gleichstellungsbeauftragte Gudula Kohn. Also Sachen, bei denen Männer etwas tun, das in der Gesellschaft überwiegend Frauen tun - oder eben umgekehrt. Dazu können sich alle Menschen, die interessiert sind und etwas zu erzählen haben, bei Ina Reßler von der Wülfrather Bücherei oder bei Gudula Kohn anmelden.

Einige Anmeldungen sind schon eingegangen, wie zum Beispiel von Reiner Schmidt. Er ist schon viele Jahre in der Kinder- und Jugendarbeit tätig, einem Bereich, der von Frauen dominiert wird. Die Geschichten sollen alle einen Titel haben, der in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden soll. So heißt Holger Schirras Erzählung zum Beispiel „Wie ich Familie und Beruf gut unter einen Hut bringe“. Er ist mit einer Kinderärztin verheiratet und übernimmt die Betreuung der beiden Söhne. Für die Veranstaltung werden verschiedene Räumlichkeiten genutzt, zum Einen der Raum des Kulturcafés im Kinder- und Jugendhaus, es steht aber außerdem noch ein „Chillout-Raum“ zur Verfügung mit weichen Bodenplatten zum Entspannen.

Das Team des Kulturcafés ist sehr gespannt auf den Verlauf der Aktion, „da solch eine Veranstaltung noch nie in der Form stattgefunden hat“, sagt Angela Sprink. Die Jugendamtsleiterin kann sich auch vorstellen, dass die Kinder gerne selbst noch ihre Geschichten erzählen möchten. Diese Möglichkeit wird ihnen in der Pause auch reichlich geboten.

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