Neben dem Stadtverband sind auch die anderen christdemokratischen Gruppierungen wie Senioren Union, Junge Union und Schüler Union an dem Thema dran.

Im Vorfeld der heutigen Ratssitzung, in der die CDU eine Aufstockung des Personals beim Ordnungsdienst fordert, trommelte man gestern für die Veranstaltung. In Düsseldorf werde das Personal um 30 auf 150 aufgestockt, in Ratingen streite man um drei Stellen.

"Der Ordnungsdienst wird nicht wahrgenommen. Die Menschen wissen, dass es da ’was gibt, sehen es aber nicht", sagte Fraktionsvorsitzender Ewald Vielhaus. Für ihn sei ein deutlich präsenter Ordnungsdienst eine Form der Prävention, die letztlich in der Zukunft Kosten spart - indem Beschädigungen, Vandalismus, Verunreinigungen und Straftaten verhindert werden. Vor allem die "wunden Punkte" - Düsseldorfer und Berliner Platz, Ostbahnhof, Konrad-Adenauer-Platz - sollten konsequent und regelmäßig abgeklappert werden. Für Klaus Heinemann, Vorsitzender der Senioren Union, ist Sicherheit und Ordnung ein "Mega-Thema", das vor allem den älteren Mitbürgern unter den Nägeln brenne.

Das habe sich auf einem Vortrag gezeigt, bei dem ein Polizeibeamter darüber referieren sollte, wie man Fenster und Türen vor Einbrechern richtig sichert. "Die Leute wollten aber viel mehr darüber wissen, wie sie sicher und ohne Gefährdung ins Theater oder nach Hause gehen können."

Die Stadt käme ohne einen starken Ordnungsdienst in eine "Verwahrlosungssituation", malte Heinemann ein düsteres Szenario. Damit man aber nicht klischeehaft über "die" Jugend rede, habe die Senioren Union den Schulterschluss mit der Jungen Union gesucht. Mit im Boot ist auch die Schüler Union. Deren Vertreter forderte nicht nur regelmäßige Streifen des Ordnungsdienstes auch auf Schulhöfen, sondern auch dort eine Videoüberwachung.