Neviges: Einzigartigkeit der Wehrgänge als Chance auf Fördermittel?

Schloss Hardenberg: Zeune-Gutachten im Sonderbauausschuss vorgestellt.

Neviges. Als etwas ganz Einzigartiges bezeichnet das lange erwartete Gutachten vom Büro für Burgenforschung Joachim Zeune die Wehranlage von Schloss Hardenberg und rät, hier künftig die Prioritäten zu setzen. Zeune-Mitarbeiter Thomas Starke stellte die Untersuchung gestern im Sonderbauausschuss vor.

Man habe sich mit dem Schloss wie auch mit dem vorliegenden Maßnahmenkatalog und der Kostenanalyse beschäftigt, erläuterte der Burgenfachmann. Was Herrenhaus und Wehranlagen betreffe, erschienen die Kosten zu hoch angesetzt, ohne jedoch, so Starke, eine konkrete Vergleichsrechnung aufgemacht zu haben. Er berief sich bei dieser Aussage auf Erfahrungswerte, die das Büro aus eigener langjähriger Tätigkeit herangezogen habe.

Bei den Kasematten stimme der Zustand bedenklich. Den Gewölbegängen schrieb Starke zugleich ein hochrangiges touristisches Potenzial zu.

Für Roland Dabrock von der unteren Denkmalbehörde ergibt sich aus der dargestellten großen historischen Bedeutung der Wehranlagen ein neuer Ansatz, um Fördermittel für das Ensemble zu erhalten. Man solle versuchen, auf dieser Schiene Geld von Land oder Bezirksregierung zu erhalten. Kämmerin Mechthild Stock betonte, man werde den eingeschlagenen Weg - Renovierung des Herrenhauses - nicht verlassen, aber diesen neuen Weg prüfen.

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