Velbert: Schutz für Pflanzen und Tiere in Velberter Bächen

Carmen Bernzen hat für die Technischen Betriebe die Velberter Wasserläufe fest im Blick.

Velbert. Wenn in der Schlossstadt nach Gewässern gefragt wird, dürften viele Velberter erst einmal ins Grübeln kommen. In Neviges und Langenberg sind Hardenberger und Deilbach am bekanntesten, doch es gibt darüber hinaus eine Vielzahl von Wasserläufen, die mehr oder weniger stark wasserführend die Stadt durchziehen. Carmen Bernzen hält seit April 2006 ein Auge auf diese Gewässer, sie ist Gewässerschutzbeauftragte der Technischen Betriebe (TBV). Jeder, der eine Anlage betreibt, die mehr als 750 Kubikmeter Wasser pro Tag in ein Gewässer einleitet, muss einen Gewässerschutzbeauftragten bestellen, erläutert die Bauingenieurin im Gespräch mit der WZ ihre Aufgabe. Die 33-jährige Wuppertalerin, die aus Ahlen in Westfalen stammt und seit 2005 im Bereich Kanalplanung der TBV arbeitet, ist als innerbetriebliche Kontrollinstanz dafür zuständig, dass Vorschriften und Auflagen im Interesse des Gewässerschutzes eingehalten werden. So wird in Velbert an insgesamt 68 Stellen - davon etwa 20 in Neviges - Regen und Mischwasser aus öffentlichen und privaten Kanälen oder aus Kläranlagenabläufen in die Bäche eingeleitet. Belastungen etwa durch sogenannten Stoffeintrag oder hohe Fließgeschwindigkeit sollen dabei so gering wie möglich gehalten werden.

Als Beispiel nennt Bernzen das Projekt Bernsaustraße: Hier konnte innerhalb der letzten drei Jahre durch Aufgabe der Kläranlage, Sanierung des Regenüberlaufbeckens und Neubau eines Regenrückhaltebeckens eine kritische Verschmutzung und die Fließgeschwindigkeit des Hardenberger Bachs deutlich reduziert werden.

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