Vier Fragen an Jochen Lüttgendorf

Jochen Lüttgendorf ist der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Düssel.

Überall Besinnlichkeit: Aber für Sie brechen Tage vor dem Fest stressige Tage an. Sind sie schon vorbereitet?

Lütgendorf (am Freitag): Ich sitze gerade an meiner Weihnachtspredigt und bin sozusagen auf der Zielgeraden. Heute kommt dann der Feinschliff und in den nächsten Tagen kann ich mir das Ganze dann nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

Lütgendorf: So ganz richtig ist das nicht, denn ich möchte jedes Jahr die alte Botschaft von der Geburt Jesu in die heutige Zeit übersetzen. Deswegen versuche ich schon seit Wochen wahrzunehmen, was im Moment in der Luft liegt. Die Ideen für die Predigt reifen daher schon seit zwei bis drei Wochen in meinem Kopf.

Lütgendorf: Ganz klar die Themen Finanzkrise, Geld und Wirtschaft. Ich erlebe viele Menschen, die sich Sorgen machen. Das versuche ich bei meiner Predigt zu bedenken. Trotzdem wird es natürlich nicht nur ernst. Ich finde, dass in jeder guten Weihnachtspredigt einmal gelacht werden sollte. Es heißt ja schließlich "Frohe Botschaft".

Lütgendorf: Es ist zwar anstrengend, aber ich freue mich trotzdem schon, vor allem auf die großen Gottesdienste, wenn so viele Menschen in der Kirche sind. Außerdem wird es ja wieder viele schöne Weihnachtslieder geben. Mein Lieblingsstück ist "Ich steh an deiner Krippe hier" und natürlich "O du Fröhliche" zum Schluß, das muss einfach sein. Danach ist für mich immer Weihnachten.

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