Wülfrath: „Cinque Venti“ bringen frischen Wind ins Museum

Die Wiederbelebung von „Konzert am Kamin“ ist geglückt.

Wülfrath. Das Konzert beginnt mit einer kleinen Panne: "Es tut uns wirklich leid, aber der Klarinettist steht im Stau", bittet Christa Hoffmann das Publikum um Geduld. Lange muss dieses allerdings nicht warten, denn fünf Minuten später trifft dAchim Andreß ein und das Bläserquintett "Cinque Venti", zu Deutsch: "Fünf Winde", kann mit seinem bunt gemischten Programm beginnen.

Es ist die Wiederaufnahme einer alten Tradition: Zum ersten Mal seit Ende der 1980er-Jahre fand wieder ein "Konzert am Kamin" im Niederbergischen Museum statt. Für diesen Neustart konnte die Museumsleitung das erstmals in dieser Zusammensetzung spielende Bläserquintett, bestehend aus Karl-Heinz Baaske (Oboe), Sonja Ortmanns (Flöte), Susanne Eggern (Fagott), Achim Andreß (Klarinette) und Jörg Bölte (Horn), gewinnen. Christa Hoffmann, Geschäftsführerin des Trägervereins des Museums, merkt dabei an: "Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass alle Musiker rein ehrenamtlich spielen." Der geforderte Eintritt von acht Euro sei für das im Anschluss an das Konzert angebotene Kaffee- und Waffelgedeck gedacht.

Die Stühle des Kaminzimmers im Museum sind pünktlich zu Beginn des Konzerts vollständig besetzt. Rund 70 Besucher haben sich eingefunden, um dem vierzigminütigen Programm, das laut Karl-Heinz Baaske "zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik" angesiedelt ist, zu lauschen. Es werden Werke von so unterschiedlichen Künstlern wie Mozart, Danzi und Zoephel gespielt.

Doch danach ist die Veranstaltung noch nicht vorbei: Im Anschluss finden sich die Zuhörer noch zur gemeinsamen Kaffeetafel zusammen, die von "Cinque Venti" im Hintergrund untermalt wird. Die Zuhörer sind begeistert: "Es war ein wirklich sehr schöner Abend", findet Hedda Brauer, die schon damals den "Konzerten am Kamin" beiwohnte. "Manche Lieder waren zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Musiker haben fantastisch gespielt."

Auch Christa Hoffmann findet abschließend nur positive Worte: "Der Publikumszuspruch ist so groß gewesen, dass wir diese Veranstaltung auf jeden Fall wiederholen werden."

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